In diesem Format beschäftigen wir uns mit euren Positionen und euren Meinungen zu bestimmten Aussagen. Weiterlesen
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Mein Appell, sich einander stehen zu lassen, setzt voraus, dass keine Personen diskriminiert werden.
Heißt: Selbst wenn jemand theologisch der Überzeugung bist, dass LGBTQ falsch ist, darf die Person keine queeren Personen diskriminieren. Wie das funktionieren soll? Meiner Meinung nach gibt es nur zwei Wege:
- Uneingeschränkte Teilhabe durch Dienste und mögliche Trauung der queeren Personen in der eigenen Gemeinde.
- Offenheit für Gemeinden, die diese uneingeschränkte Teilhabe möglich machen und die queeren Personen dorthin weiterempfehlen.
Ich kann mir persönlich aktuell nicht vorstellen, dass man so schnell alle Contra-LGBTQ-Christinnen und -Christen vom Gegenteil überzeugt. Was ich mir aber vorstellen kann, sind Kompromisse (Weg Nr. 2). Dadurch wird queeren Personen der Glaube und eine Teilhabe ermöglicht, auch wenn bestimmte Gemeinden nicht der richtige Ort dafür sind.
Was denkt ihr? Gibt es mehr Wege oder bessere Kompromisse?
Ich habe zwar das Gefühl, dass ich mich in meinen letzten Posts stetig wiederhole, aber wie Paulus es so schön sagt:
„Ich werde nicht müde, euch dies zu schreiben, denn es wird euch nur noch mehr stärken.“ (Phil 3,1b)
Ich bin anders. Du bist anders. Wir sind alle anders. Aber im Grunde macht uns das nicht verschieden, sondern gleich. Denn Diversität bedeutet auch Einheit.
Schauen wir in die Bibel, finden wir dort eines der stärksten Symbole für Einheit – unseren Körper. 👫 Paulus schreibt in seinem 1. Brief an die Korinther:
„Auch der Körper besteht aus vielen verschiedenen Teilen, nicht nur aus einem. […] Tatsache jedoch ist, dass Gott, entsprechend seinem Plan, jedem einzelnen Teil eine besondere Aufgabe innerhalb des Ganzen zugewiesen hat. Was wäre das für ein seltsamer Körper, wenn er nur aus einem einzigen Körperteil bestehen würde! Aber so ist es ja nicht. Es gibt einerseits viele verschiedene Teile und andererseits nur einen Körper.“
(1. Kor 12,14+18–20 | frei nach NGÜ & NL)
Wenn Gott uns den Leib Christi nennt, dann meint er damit nicht nur die evangelikalen Freikirchler oder die traditionellen Landeskirchler. Er meint uns alle – jeden, der nach seinem Willen lebt und der Jesus mit ganzem Herzen nachfolgt. ♥
Meine Vision:
Diese Infografik ist für euch zur Information gedacht – sie zeigt Unterscheide und Gemeinsamkeiten, ebenso wie Tendenzen, Fallstricke oder auch positive Aspekte auf. Aber sie wird nie das Herz eines Menschen aufdecken und bestimmen können, wer ein Christ ist und wer nicht. ♥
Darum möchte ich dich heute vor allem ermutigen, für Einheit unter Christen zu beten. Jetzt und in Zukunft, wenn die Zeiten kommen, die uns in der Offenbarung verheißen werden. Lasst uns zusammenhalten. Und lasst uns an unserer Liebe zueinander erkennbar sein! ♥
PS: Ausführlichere Infos zum Thema sowie meine Quellen findest du in meinem gleichnamigen Blogartikel hier:
Quelle für aktuelle Mitgliederzahlen in Kirchen: Statista.
Wir haben unser Bürgerrecht im Himmel – ich glaube, dieser Gedanke ist mir viel zu selten bewusst. Vermutlich uns allen. Erst als ich dieser Tage im Podcast von crosspaint.de die Simson-Reihe gehört habe, hat mich diese Erkenntnis erneut wie ein Blitz getroffen.
Mein Gott und Vater ist im Himmel und hat mir dort eine Wohnstätte vorbereitet. Doch nicht nur mir, sondern der gesamten Christenheit. Jedem seiner Kinder, das Jesus als Herrn anerkannt hat.
Er wartet dort bereits auf uns – seine Gemeinde, die Braut Jesu.
Aber diese Braut hat es leider nicht so leicht beim Getting Ready. Ganz im Gegenteil: Sie hat immer wieder mit Herausforderungen und Anfechtungen zu kämpfen. Beispielsweise Streit und Zwist untereinander sowie fehlende Einheit und Liebe.
Diese Problematik beschäftigt mich nun schon seit einigen Wochen ziemlich stark und wuselt immer wieder in einem Kopf und Herzen herum. Doch ich möchte meine Gedanken ordnen, um mich selbst neu auszurichten und euch zu ermutigen.
So wie Gott zu mir durch meinen Monatsvers für September gesprochen hat:
„Ihn verkündigen wir, indem wir jeden Menschen ermahnen und jeden Menschen lehren in aller Weisheit, um jeden Menschen vollkommen in Christus Jesus darzustellen.“ – Kolosser 1,28
Wo ein Problem, da auch eine Lösung. Und bei Gott sowieso.
Das Ziel unser aller Verkündigung sollte immer sein, dass Menschen geheiligt werden und sich mehr und mehr in das Bild verwandeln, das Jesus von ihnen hat. ♥
Darum soll es in den kommenden Wochen am meisten um das Thema Gemeinde gehen. ☺️ Wie sich Gott uns als Braut Jesu vorgestellt hat, wo wir sündigen, was wir besser machen können. Ganz gleich ob bei Meinungsverschiedenheiten, Ermahnung, Irrlehre, Neid oder Streit untereinander.
➡️ Verratet mir doch gerne, welches Thema euch am meisten in diesem Bezug interessiert und was ich für euch aufbereiten kann.
„An eurer Liebe zueinander werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid.“ (Johannes 13,35) ♥️
Vielleicht täuscht mich auch mein Gefühl, aber ich habe sehr oft den Eindruck, dass wir Christen viel eher für Trennung, Spaltung & Clinch (ungeachtet der guten/nicht guten Gründe) bekannt sind, als für ein harmonisches und liebevolles Miteinander.
Die evangelische Kirche spaltet sich von der katholischen, die Konservativen distanzieren sich von den Liberalen, die Calvinisten von den Arminianern … und diese Reihe könnte so fortgesetzt werden.
Durch meinen Kurzurlaub bei Rose von blessedjewelry in der letzten Woche und die zahlreichen ermutigenden Gespräche mit bosswithabible und @georgevangosh von Ohne Limit geliebt sowie Segensbringer und Pastor Gunnar Engel habe ich im Thema „Einheit“ einige gute Denkanstöße mitnehmen dürfen.
Ich frage mich nun, ob viele unserer Diskussionen christliche Erbsenzählereien sind oder ob sie berechtigte Gründe haben? Doch warum auch immer wir diskutieren – die Folge darf nicht sein, dass wir Christen als ein uneiniger Haufen von Egozentrikern wahrgenommen werden, die sich gegenseitig fertig machen.
Es gibt Themen, über die es sich nicht zu diskutieren lohnt, weil sie nicht relevant sind, und in denen wir nicht immer direkt den Zeigefinger erheben müssen. (Dazu zählen bspw. nicht-heilsrelevante Diskussionen wie Kopftuch tragen, Frauenpredigt und Tattoos.)
Nachtrag: Diskussionen an sich sind nicht schlecht. Streitdiskussionen sind es. Die, bei denen man die Meinung anderer übergebraten bekommt. Meinungsaustausch hingegen ist gut und förderlich, wenn er wertschätzend ist und mit gegenseitiger Erkenntnis endet.
Zu lieben bedeutet nämlich eben auch, sich trotz Differenzen anzunehmen – ja, sogar einander höher zu achten als sich selbst und zu unterstützen.
Das Zauberwort lautet für mich Einheit. Und in dieser Einheit müssen wir versuchen, das Gleichgewicht aus Gnade und Wahrheit zu halten, Ermutigung und Ermahnung, Frieden und heiliger Zorn.
Was denkt ihr zu dem Thema? Habt ihr auch den Eindruck, wir diskutieren über zu viele Nebensächlichkeiten?
*Links sind unbezahlte Werbung
Zu später Stunde möchte ich heute noch ein–zwei Gedanken aus meiner aktuellen Stillen Zeit und meiner heutigen Smallgroup (#littlebiblecafe – thanks to littlefaithblog.com) mit euch teilen. Weiterlesen
„Ich bin müde, Boss…“ Das ist nicht nur irgendein Satz, den ein Angesteller zu seinem Chef sagt. Dieser kleine Satz ist der Anfang eines oft in den Sozialen Medien geteilten Filmzitates aus The Green Mile. Ich habe den Film selbst niemals gesehen, aber dieses Zitat hat mich irgendwie berührt:
„Ich bin müde, Boss. […] Am meisten müde bin ich, Menschen zu sehen, die hässlich zueinander sind.” – John Coffey, The Green Mile
Vielleicht fragst du dich, was dieses Zitat mit dem Thema zu tun haben soll. Ich möchte es kurz erklären: Dieses Zitat drückt das aus, was ich in unserer Gesellschaft beobachte – und zwar unter Christen. Christen, die hässlich zueinander sind, weil sie unterschiedlichen Konfessionen angehören. Eventuell habe ich eine andere Definition von „hässlich zueinander sein“ als du, also versuche ich es mal mit anderen Worten: verachten, für wertlos halten, gering schätzen, herabsehen, missachten, nicht ernst nehmen, ablehnen, verpönen. Das alles sind Worte, hinter denen Verhaltensweisen stecken, die man in jeder Konfession beobachten kann. Denn statt sich auf unser gemeinsames Fundament, Jesus Christus, zu berufen, spalten wir uns wegen verschiedener Glaubenslehren voneinander ab.
Das Thema macht mich nicht nur traurig, es nervt mich sogar unheimlich. Weil man – unabhängig von der Konfession – sehr schnell auf Unverständnis und Vorurteile stößt. „Die Charismatiker sind gefährlich, davon sollte man sich fernhalten“, „Den Katholiken sind Traditionen wichtiger als eine lebendige Beziehung zu Gott“, „Die Mennoniten sind viel zu verkniffen und gesetzlich“ oder „Die Protestanten sind viel zu liberal und kennen die Bibel gar nicht“ sind da nur einige Beispiele an Aussagen, die ich schon gehört habe. Doch was mich daran am meisten nervt: Die wenigsten Personen, die so etwas sagen, haben sich auch nur ein Fünkchen mit der Gegenseite beschäftigt oder sind gar bereit, sich mit anderen Sichtweise auseinander zu setzen. Oftmals weil gedacht wird, man habe eh Recht. Aber das denkt die Gegenseite eventuell auch. Also – was nun?
*Anmerkung: Im nachfolgenden Artikel geht es nicht um Gleichmacherei. Bitte lest den Artikel zu Ende, um richtig urteilen zu können. Danke!
Warum spalten wir uns?
Ich habe mich sehr lange gefragt, ob das eine notwendige Maßnahme ist, um die Gläubigen vor offensichtlichen Missständen und falschen Lehren zu schützen, oder ob dahinter vielleicht doch mehr steckt. Ein falscher Stolz, das fehlende Verständnis füreinander, die Angst vor anderen oder neuen Arten zu denken sowie vertraute Traditionen aufgeben zu müssen, und die Treue zur eigenen Konfession bzw. Tradition. Was mir aber als Hauptgründe unserer Spaltungen erscheint, ist die Verwechslung von Einheit mit Uniformität sowie die eigene Sündhaftigkeit und Fehlbarkeit.
Die wahren Gründe der Spaltung
Warum gibt es sonst Spaltung? Die vielen unterschiedlichen Konfessionen und Glaubensgemeinschaften sind ein Zeichen für die Unvollkommenheit des Menschen. Gott und die Bibel sind in den meisten Punkten eindeutig zu verstehen, doch es gibt auch Stellen, die unser Verständnis übersteigen und deshalb unterschiedlich interpretiert werden. Diese unterschiedlichen Interpretationen haben zu den Spaltungen unter Christen und schlussendlich zu den verschiedenen Konfessionen und Denominationen [christliche Kirchengemeinschaften, insbesondere in Freikirchen] geführt. Doch jede einzelne von ihnen macht etwas falsch. Keine ist unfehlbar und perfekt. Keine Konfession hat das „einzig wahre“ Bibelverständnis. Das liegt an unserer sündigen Natur.
Die bessere Variante
Doch statt mit Zwist und Hass sollten wir mit Liebe aufeinander reagieren. Aber das verstehen viele nicht. Obwohl wir damit ein einfaches Gebot des Herrn Jesus ignorieren:
„Ich bitte aber nicht für diese allein, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben werden, auf daß sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir; auf daß auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, daß du mich gesandt hast. Und ich habe die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, ihnen gegeben, auf daß sie eins seien, gleichwie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir, damit sie zu vollendeter Einheit gelangen, und damit die Welt erkenne, daß du mich gesandt hast und sie liebst, gleichwie du mich liebst.“ – Johannes 17,20-23
Ich möchte niemandem unterstellen, dieses Gebot vorsätzlich nicht zu befolgen. Ich möchte viel mehr dafür sensibilisieren, wie wichtig dieses Gebot ist. Schon seinen Jüngern hat Jesus gesagt: „Daran wird jedermann erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.“ (Johannes 13,35) Dass das nicht leicht ist, weil jeder Mensch verschieden ist, anders tickt und unterschiedlich handelt, ist klar. Und es ist erst recht nicht leicht, wenn es gar ganze Gemeinschaften oder Konfessionen betrifft. Aber was wir (ja, auch ich) oft vergessen, ist, dass Einheit nicht gleich Uniformität ist. Uniformität bedeutet Gleichförmigkeit und Monotonie. Kurz: Gleichmacherei. Das soll definitiv nicht der Fall sein.
Einheit hingegen bedeutet, trotz Verschiedenheiten in Liebe miteinander umzugehen und gemeinsam in Frieden vor den Herrn treten zu können. Wir müssen nicht gut heißen, was andere Konfessionen und Gläubige tun – es wäre sogar fatal, täten wir das. Wir sind sogar dazu aufgerufen alles zu prüfen, das heißt sowohl in anderen als auch in unserer eigenen Konfession: „Prüft alles, das Gute behaltet!“ (1.Thessalonicher 5,21) Wir sollen kritisieren, ermahnen und Fehler aufzeigen. Doch darüber hinaus unser Ziel nicht vergessen: „Ihn verkündigen wir, indem wir jeden Menschen ermahnen und jeden Menschen lehren in aller Weisheit, um jeden Menschen vollkommen in Christus Jesus darzustellen.“ (Kolosser 1,28)
Unser Fundament
Ein Christ definiert sich nicht über seine Konfession, Denomination oder Gemeinde. Ein Christ definiert sich über Jesus Christus, seine Beziehung zu ihm und sein persönliches Gebet. Was Christen vereinen sollte, ist ihre tiefe Liebe zu ihrem Schöpfer und Erlöser. Egal, wie falsch oder richtig uns manche Konfessionen erscheinen – die Pfingstler zu high, die Katholiken zu lau, die Baptisten zu gesetzlich. Das sind 08/15-Vorurteile. Denn Sünden und Fehler sind nicht konfessionsabhängig. Die einzige Abhängigkeit ist unsere Abhängigkeit von Jesus und seiner göttlichen Gnade. Und das ist unser Fundament, auf das wir uns besinnen müssen.
Unsere Hoffnung
Die MEHR2017 hat in mir und vielen anderen auch einen Hoffnungsschimmer ausgelöst. Die Gesellschaft wandelt sich, nicht zuletzt durch unsere Generation (die Generation Y, über die ich schon einmal geschrieben habe). Wir denken heutzutage anders über die Dinge als noch unsere Eltern und Großeltern. Wir sehen nicht die Probleme, sondern die Lösungen. Und vor allem gründen wir uns auf eine neue Weise wieder auf Christus. Deutschland ist derzeit dabei, einen Um- und Aufbruch zu erleben – nicht nur Erweckung, sondern auch Reformation. Wie damals zu Zeiten Luthers, nur anders. Das freut mich so sehr und lässt mich vor Freude jubeln! ???
Der Auftrag der Kirche
„Kirche, die rettet“ – so lautete das Motto des Churchdays im Rahmen der Jesus Saves Conference 2017 in Kirchheim. Es hat mir aufs Neue gezeigt, was der eigentliche Auftrag der Kirche ist: Kein Konkurrenzkampf um Mitglieder, sondern einzig und allein die Menschen mit dem Evangelium zu erreichen zählt. Die Kirchen dienen uns als Orte der Gemeinschaft, Ermutigung und Ermahnung. Aber das wahre Ziel ist die Verkündigung des Evangeliums. Und das funktioniert eben nun einmal am besten – wenn nicht sogar nur –, wenn wir als Christen vereint sind. Schließlich sind wir ein Leib. Lasst uns eine ganze Bewegung, ein Movement werden, das Gott liebt und verherrlicht. Egal, welche Konfession wir haben, wir sind eine Christenheit mit einem Gott und Erlöser – Jesus Christus. Und das müssen wir der Welt zeigen. ☺️ AMEN!
PS: Bald folgt ein Artikel zu den unterschiedlichen Konfessionen und Denominationen.
PPS: Bitte keine Aufschreie bzgl. Irrlehren und Sekten. Es geht hierbei einfach um die normalen Konfessionen, die sich in nicht-heilsentscheidenden Punkten von anderen Lehren unterscheiden. Danke.
Liebste Grüße,
eure Daniela ♥