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„Ich tätowier’ mir deinen Namen übers Herz. Mit Ankern, damit jeder weiß, wo meins hingehört. ’Nen Leuchtturm daneben. Egal wie neblig, es leitet mich. Schwalben an den Hals, dass jeder sieht wie frei wir sind. […] Doch wir glauben an ein Licht, das niemals erlischt.“ ♥ (Casper – XOXO)

In der vierten Session der PfiJuKo durften wir eine unglaublich gute Predigt von Matthias „Kuno“ Kuhn hören. Das Thema lautete: „When passion gets you.“ Oder wie ich es nennen würde: Wenn Leidenschaft auf Freiheit trifft.

Durch die Predigt ist mir einiges noch viel klarer geworden: Gott liebt uns und sendet uns seinen Sohn, damit wir gerettet werden. Er erkennt uns als seine Kinder, rein gewaschen von aller Sünde, an. Er schenkt uns ewiges Leben. Er gibt uns ein neues Herz. Er rüstet uns mit Gaben aus und sendet uns, damit wir von ihm erzählen.

Und gerade das verbindet Leidenschaft mit Freiheit – frei von aller Sünde, frei von Furcht, frei von Stolz, stattet Gott uns mit einem neuen, leidenschaftlich brennenden Herzen aus und sendet uns.

Warum ich bei der Predigt an das Lied von Casper denken musste? Weil Kuno ein wunderbares Beispiel aus 2. Mose 28,29 angeführt hat:

„Auf diese Weise soll Aaron jedes Mal, wenn er ins Heiligtum geht, die Namen der Stämme Israels auf seinem Herzen tragen. Dann werde ich mich den Israeliten freundlich zuwenden.“

Die Frage ist: Welche Namen hast du „über dein Herz tatöwiert“? Für welche Menschen empfindest du Not? Was ist dein Herzensanliegen?

Sei mutig und werde aktiv. Frage dich: Was passiert mit Menschen um dich herum, die Jesus noch nicht kennen? Suche, was verloren ist! Gehe dahin, wo Menschen sind. Ganz gleich, ob in die Kinderarbeit, zu Jugendlichen, ins Internet oder in deine Stadt.

Und vergiss nicht: Dein Anker ist Jesus – er gibt deinem Leben ein Fundament und schenkt dir Kraft. Er ist dein Leuchtturm, der dir immer wieder Orientierung schenkt. Und du bist durch ihn wie ein Vogel im Wind – frei und durch den Heiligen Geist befähigt.

„Er hat euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen, damit ihr verkündigt, wie unübertrefflich er ist.“ (1.Petrus 2,9b)

Scheue nicht die Dunkelheit der Menschen – bring’ ihnen das Licht, das niemals erlischt.

 

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„Du musst knien, bevor du stehen kannst.“

Manchmal vergesse ich, was es eigentlich bedeutet, Christ zu sein. Während ich einerseits sage, mein ganzes Leben Gott weihen zu wollen, falle ich doch andererseits immer wieder in ein zielloses Treiben voller Unabhängigkeitsgefühlen und Hochmut. Doch der kommt ja bekanntlich vor dem Fall.

In den letzten Tagen durfte ich wieder neu erfahren, was es tatsächlich heißt, einen sicheren Stand zu haben – das bedeutet nämlich nicht, sich selbst irgendetwas aufzubauen oder sich einen guten Ruf zu erarbeiten, sondern ist viel mehr das Ergebnis der starken Hand Gottes, die einen führt und aufrichtet.

Ich bin sehr dankbar, dass Gott mit mir in den vergangenen Monaten durch eine harte Schule gegangen ist, die zum Ergebnis hatte, dass ich mich nun viel näher bei ihm wissen darf und den heiligen Geist wieder stärker wahrnehme. So stark, dass ich selbst gespürt habe, dass ich wieder Gefahr laufe, einen Höhenflug zu machen.

Darum habe ich am Wochenende ein (durchaus gewagtes) Gebet gesprochen habe:

„Herr, brich mich.“

Zugegeben: Wer meine Instagram Story von Dienstagabend gesehen hat, wird mitbekommen haben, welche Konsequenzen dieses Gebet hatte und dass ich derzeit wieder stark am Kämpfen bin.

Doch ich möchte euch ermutigen: Es ist gut, vor Gott klein zu werden und sich immer wieder in Demut unter seine starke Hand zu beugen, auch wenn Mut und Kampfgeist dazugehören, in Erprobungen standhaft zu bleiben.

Aber wenn ich eines im vergangenen halben Jahr gelernt habe, dann, wie ich meine Siege mit Gott erringen kann. Denn:

  1. Mit Gott muss ich niemals alleine kämpfen.
  2. Meine Stärke kommt von Gott – selbst wenn es meine Kraft übersteigt.
  3. Selbst in tiefster Dunkelheit sieht Gott mich in meinen Kämpfen – er ist mein Licht.
  4. Seine Gnade ist größer als meine Fehler.
  5. Um aufrecht zu stehen, muss ich vor dem König niederknien.

Und damit wünsche ich euch Gottes Stärke in euren Herzen! ♥ Be blessed!

Eure Daniela ♥

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»Hört auf, euch gegenseitig zu belügen, denn ihr habt doch den alten Menschen mit seinen Gewohnheiten ausgezogen.« – Kolosser 3,9

In den vergangenen 2,5 Monaten wurde mein Leben um 180° gedreht … nichts ist mehr so wie es vorher war. Außer Gott allein. Doch den verliert man manchmal aus dem Blick, wenn man sich nur um sich selbst dreht. Und das tun wir Christen sehr gerne – auch nach außen. Wir spiegeln der Gesellschaft ein Bild von uns und dem Leben mit Christus, das so nicht existiert. Entweder zeigen wir nur die guten, leuchtenden Seiten des „easypeasy, tuttifrutti“-Lebens oder wir pressen uns in die Opferrolle, dem bemitleidenswertesten Menschen, den man je getroffen hat. Doch es ist beides gelogen. Die Wahrheit ist: Das Leben ist beides – Freude und Leid, Lachen und Weinen, Licht und Schatten. In einer meiner liebsten Kinderserien wurde einmal gesagt: „Wo Licht ist, muss es auch Schatten geben. Und je heller das Licht ist, desto dunkler ist auch der Schatten.“ Auf youthweb.net diskutieren wir derzeit im Forum wieder die Frage, ob Leid auch ein Segen Gottes ist. Und ich kann mit Gewissheit sagen: Ja, das ist es. Es tut unfassbar weh, klar, aber es ist so heilsam und wirksam und bringt uns näher zu Christus. Wenn wir tatsächlich verändert werden wollen, führt kein Weg an Leid, an Schatten, an dunklen Tälern vorbei. Und das sollten wir auch nach außen hin spiegeln.

Bewege diese Fragen einmal in deinem eigenen Herz: Warum sind wir nicht ehrlich und sprechen die ganze Wahrheit aus? Warum lügen wir einander an? #netzleuchten

PS: Dieses Bild ist übrigens fast auf den Tag genau vor fünf Jahren in meinem Abi-Abschlussjahr entstanden. Hachja, jede Lebensphase birgt ihre eigenen Herausforderungen, die unheimlich wichtig sind und zum Leben dazu gehören. Nur so können wir wachsen.

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Ich bin ein bisschen genervt. Sehr sogar. Ihr kennt diese Art von Fragen bestimmt auch: „Darf ein Christ …?“ Anstelle der Auslassungszeichen dürft ihr gerne ein beliebiges Diskussionsthema einsetzen – seien es nun Tattoos, Partys, Musik, Filme, Kleidung oder anderes. Manchmal stecken nur Neugierde, Diskussionslust, der Helferdrang, andere vor Sünden zu bewahren, oder der Drang, anderen unter die Nase zu reiben, dass sie einem ein Anstoß sind, dahinter. Oftmals deckt diese Frage für mich aber einfach nur die Gesetzlichkeit auf, in der wir so gerne leben und mit der wir uns profilieren wollen. Ich will hier keineswegs irgendjemanden verurteilen und mir anmaßen, solche Diskussionen als „irrelevant“ abzutun. Das sind Fragen, die einen bewegen und über die man sich früher oder später Gedanken machen muss, um zu prüfen und Position zu beziehen. Aber …

Das Ziel unseres Lebens als Christ

Bitte hört auf, das Christ-Sein darauf zu reduzieren und immer nur darüber zu reden, was man darf und was man nicht darf. Redet viel lieber darüber, was man tun muss und soll! Gott sagt uns in der Bibel im Grunde nur zwei Gesetze: Ihn zu lieben und unseren Nächsten wie uns selbst zu lieben. Daher sollten wir uns doch viel lieber gegenseitig motivieren und ermutigen. Es ist doch so einfach. Und dennoch unterhalten wir uns immer wieder über unsere persönlichen Geschmäcker, was man als Christ darf und was nicht.

Bin ich ein Anstoß für andere?

„Bin ich ein Anstoß, wenn sich jemand an mir stört?“ Diese Frage habe ich mir tatsächlich in den vergangenen Wochen so oder so ähnlich relativ oft selbst gestellt. Beispielsweise durch meinen Römer- bzw. Philipper-Bibellesekreis mit Freunden, oder in Gesprächen mit Freundinnen über Werksgerechtigkeit, und zu guter letzt als mich jemand auf Dinge aufmerksam gemacht hat, die Leute stören oder einen „schlechten Eindruck“ vermitteln könnten. Da wird man als Christ tatsächlich stutzig. Bin ich nun ein Anstoß oder nicht, muss ich es allen Recht machen, oder darf ich andere auch ein bisschen nerven?

Anstoß zur Sünde vs. Ärgernis

Die Antwort dazu steht (surprise, surprise) in der Bibel – doch was ich selbst erst jetzt erkannt habe: Ich habe den Begriff „Anstoß sein“ immer falsch verstanden. In der Elberfelder Studienbibel stehen folgende Verse:

„Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden, und ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Anstoßes zur Sünde.“ (1. Petrus 2,7-8)
„Lasst uns nun nicht mehr einander richten, sondern haltet vielmehr das für recht, dem Bruder keinen Anstoß oder einen Fallstrick zu geben.“ (Römer 14,13)

In dem ersten zitierten Vers geht es natürlich um Jesus und im zweiten um uns Christen, aber an beiden hervorgehobenen Stellen wird das griechische Wort »skandalon« verwendet. Überraschenderweise bedeutet es nicht, dass man jemanden einfach nur nervt oder ärgert – es bedeutet, dass man ihn komplett geistlich ruiniert. Erklärend dazu steht im Sprachschlüssel der Studienbibel folgendes:

„»Skandalon« bezeichnet immer eine Verführung oder das Schaffen einer Gelegenheit, […] welches [den verführten Menschen] ruiniert. […] In den meisten Fällen ist ein »skandalon« etwas, was Gelegenheit zu einem Verhalten bietet, das mit dem Untergang dessen endet, der Anstoß nimmt. Damit ist »skandalon« (Ursache, Anstoß zum Sündigen) etwas Anstößiges, weshalb auch derjenige bestraft wird, der es bietet oder gibt.“ (Elberfelder Studienbibel, 3. Auflage 2012, 8. Gesamtauflage, SCM R. Brockhaus, Witten, Christliche Verlagsgesellschaft, Dillenburg, S. 2067)

 

Der Kontext: Götzenopferfleisch

Ich mache an dieser Stelle einen kleinen Exkurs in den Kontext des zitierten Bibeltextes aus dem Abschnitt aus Römer 14,1–15,7 (dem Abschnitt im Thema „Anstoß sein“). In diesem Abschnitt geht es um die Starken und Schwachen im Glauben – Menschen, deren Gewissen stärker aber auch schwächer sein kann. Paulus spricht ein damaliges Problem an: Den Verzehr von Götzenopferfleisch. Für die einen (meist Juden) war das ein Ding der Unmöglichkeit – niemals könnten sie es mit ihrem Gewissen vereinbaren, Fleisch zu essen, das für die Götzen bestimmt war. Für die anderen (meist Heiden) war das gar kein Thema – es sei ja nur ein Stück Fleisch, das den inneren Menschen von außen nicht verunreinigen könne.
Auch wenn wir heutzutage vermutlich eher seltener über Götzenopferfleisch diskutieren, haben wir heute nach wie vor immer wieder das Problem mit den Stärkeren und Schwächeren im Glauben.* Daher ist das Prinzip, welches Paulus uns hier aufzeigt, auch noch für uns Christen heutzutage anwendbar.

* Weiterlesen: www.bibelstudium.de

 

Wann ich ein Anstoß bin

Im Klartext bedeutet das nun für uns: Die Wortbedeutung von „Anstoß sein“ meint nicht, den Menschen ein Ärgernis zu sein, indem man sie irgendwie stört oder nervt, sondern (viel krasser!) die Menschen absichtlich in Sünde fallen zu lassen – ihnen einen Fallstrick auszulegen, ein sinnbildliches Bein zu stellen oder (wie in Mario Kart) eine rutschige Banane auzulegen. 🍌 Solange wir also niemanden willentlich zur Sünde verführen und jemanden motivieren zu sündigen, indem wir bspw. einem ehemaligen Alkoholiker Alkohol aufzwingen, sind wir kein Anstoß.

Wann, wie und warum sollte man dennoch Rücksicht nehmen?

Als Christen leben wir nicht mehr nur für uns, sondern in erster Linie für Gott und unsere Nächsten. Man kann es anderen nie zu 100 % recht machen, klar, aber um des Friedens Willen und für ein liebevolles Miteinander sollten wir dennoch Rücksicht nehmen. Und zwar 1. aus Liebe zum Nächsten, 2. freiwillig und 3. als eine Frucht des Heiligen Geistes in uns. Aber nicht, weil andere es erzwingen (!), denn so wird ermöglicht, dass ein krasser Missbrauch damit getrieben wird. Das Endergebnis ist dann nämlich nicht ein anstoßfreies Zusammenleben, sondern pure Gesetzlichkeit. Vor allem stellt sich dann die Frage: Was wäre die Freiheit noch wert, die wir in Christus haben? Also wollen wir daran denken:

„Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder du, was verachtest du deinen Bruder? Wir werden ja alle vor dem Richterstuhl des Christus erscheinen.“ (Römer 14,10)

In letzter Instanz ist nämlich jeder persönlich verantwortlich für seinen Weg, den er vor dem Herrn geht – er soll nicht nach links und rechts schauen und über Schwache lachen oder Starke runterziehen.

Meine Ermutigung für euch

Meine Ermutigung für euch ist heute: Lasst euch von Leuten, die eventuell schwächer sind oder ein empfindlicheres Gewissen haben, nicht runterziehen und vor allem nicht einreden, ihr seid ein Anstoß. Das ist echt krass! Wer anstößig handelt, sündigt. Wer andere aber nur nervt, geht höchstens sehr offensiv mit seiner Freiheit in Christus um. Das ist ein gewaltiger Unterschied!
Aber weil Gott uns seinen Heiligen Geist geschenkt hat, können wir dank ihm gute Frucht bringen können, die aus Liebe und Rücksicht zu unseren Nächsten handelt.
Daher: Lebe in der Freiheit, die Gott dir geschenkt hat, aber achte darauf, anderen nicht absichtlich einen Grund zu geben, verärgert oder genervt zu sein, wenn es auch eine gute Alternative gibt.

Ich wünsche euch Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater, und unserem Herrn Jesus Christus! (nach Röm 1,7b)
Eure Daniela ♥

 

PS: Mir wurde die große Ehre und Freude zuteil, dass dieser Artikel im Steps-Magazin „BE FREE“ abgedruckt wurde. Welch eine Freude! ♥ Bestellt euch gerne kostenlos das Heft beim CJ-Shop.

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Manchmal weiß man einfach nicht so recht, wo man hin möchte. Man sitzt in einem Status Quo fest, ist unzufrieden, kommt aber auch nicht raus, um etwas zu verändern. Manchmal kann man nichts verändern – oft will man aber auch nichts verändern, weil Veränderungen immer unbequem sind. Sie strengen an, fordern Mut und Durchhaltevermögen. Als die bequemere Variante erscheint einem dann oftmals der Rückzug, gar die völlige Resignation. Back to the roots. Oder back ins Bett. Netflix an und die nervtötende Realität ausblenden.

Luxusprobleme?

Um mal ehrlich zu sein: Ich habe in den letzten Wochen viele Tage im Bett verbracht – oder abends vor meinem Laptop – und habe versucht, vor der Realität davon zu laufen. Das mag dramatisch klingen … war es eventuell auch. Doch leicht war und ist diese Phase nicht. Sorgen über mein Auto (meine geliebte Klapperkiste, die leider öfters Probleme macht), Gedanken über die berufliche Situation, Zweifel an den Zukunftsplänen, Enttäuschung über getroffene Entscheidungen und Herzschmerz um Menschen, die man vermisst. Probleme, die wie Luxus klingen.
Doch leider belächelt man heutzutage viel zu schnell diese sogenannten „Luxusprobleme“. Schließlich sind sie eine Konsequenz des Lebens im wohlhabenden Westen und man müsste dankbar dafür sein, sich überhaupt damit herumschlagen zu dürfen. Aber diese Probleme sind wesentlich mehr als eine Folge oder das Resultat von Luxus. Sie sind eine schwere Last – genau wie jedes andere Problem und jede andere Sorge, die wir als Menschen haben können.

»Überlasst all eure Sorgen Gott …«

Und Lasten liegen uns manchmal unwahrscheinlich schwer auf den Schultern, drücken uns hinunter; so tief, dass wir beinahe den Erdboden berühren und kriechen müssen. Wir trauen uns nicht einmal, irgendeinen Schritt in eine bestimmte Richtung zu unternehmen, weil wir so gelähmt von Sorgen und Ängsten sind. Aber ich muss mich selbst immer wieder daran erinnern, dass das nicht meine Aufgabe ist. Das leidige Ursprungsproblem bei Sorgen ist nämlich, dass wir selbst immer wieder den Problemlöser spielen wollen, anstatt zu akzeptieren, dass nicht alles unserer Entscheidungsgewalt obliegt. Ja, in vielen Dingen fordert Gott uns auf, zu handeln und mit seiner Weisheit Entscheidungen zu treffen. Aber zuerst müssen wir auf ihn vertrauen und seine Hilfe erbeten. Von ihm kommt Weisheit, er schenkt Mut und nimmt uns die Sorgen. Mit einem klaren Blick lässt es sich wesentlich einfacher leben und Entscheidungen treffen. Wir sollen nicht aus uns heraus handeln, sondern durch seine Kraft. Versteht ihr, wie erleichternd diese Botschaft ist? Hey, wir dürfen die Sorgen loslassen. Nein, nicht nur loslassen – Luther schreibt, wir dürfen sie sogar auf Gott werfen! Und warum? Weil er sich um uns sorgt – nicht erst, nachdem wir ihm unsere Sorgen überlassen haben, sondern die ganze Zeit. Sich an Sorgen zu klammern ist vollkommen überflüssig, weil er sich kümmert. Glaubt ihr das? Dann vertraut auf Gott, besprecht eure Sorgen mit ihm im Gebet und geht seinen Wegen nach.

»Überlasst all eure Sorgen Gott, denn er sorgt sich um alles, was euch betrifft!« – 1.Petrus 5,7

 

Loslassen und nach vorne schauen

Ich möchte dich ermutigen, mit mir nach vorne zu schauen und nicht vor den Sorgen und Problemen des Alltags zurück zu schrecken. Manch ein Berg erscheint unerklimmbar, aber mit dem richtigen Partner ist selbst ein Mount Everest kein Ding der Unmöglichkeit mehr. Lass einfach die Sorgen los, die dich fesseln und hinunterziehen. Sei frei und flieg – sei ein Vogel mit Flügeln der Freiheit.

Wallpaper für dein Smartphone

Da ich diesen Artikel heute relativ spontan geschrieben habe, weil Gott mir diese Worte aufs Herz gelegt hat, habe ich nicht viel vorbereiten können. Allerdings habe ich zu eurer und meiner eigenen Ermutigung dennoch einen kleinen Wallpaper zur Verwendung auf dem Smartphone gezaubert. Wenn ihr also Freude daran habt, dürft ihr ihn euch gerne herunterladen und mit euren Freunden teilen. ♥ Be free & share love!

→ DOWNLOAD ←

Eure Daniela ♥

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„Social Media ist fake!“

Wohl die Message der letzten Monate. Ach, wer hätt’s gedacht? Die sozialen Medien sind nicht echt, Illusionen zerstört, alle geschockt. Was bleibt, sind böse Rufe gegen Netzwerke wie Facebook, Instagram, YouTube & Co. und die Frage, wie es so weit kommen konnte. Wer hat angefangen, Bilder bei Instagram zu inszenieren und wer hat aufgehört, nichts als die Wahrheit zu zeigen? Ist das wirklich die richtige Frage? Blenden wir uns damit nicht selbst?

Wir sind Social Media.

Die sozialen Medien (der Name sagt es schon) wären nichts ohne die soziale Komponente – uns. Wir formen Social Media, wir füllen Social Media, wir sind das Herz von Social Media. Ohne unseren Content gäbe es diese Netzwerke gar nicht. „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.“ Und das gilt eben auch im Internet. Wir erwarten, echte Bilder zu sehen, echte Meinungen zu lesen, echte Videos zu schauen, aber erfüllen können wir diese Erwartungen selbst nicht. Wir posten das tolle Eis vom ach so gemütlichen Samstagnachmittag, obwohl der alles andere als gemütlich war. Wir liken und teilen Beiträge zu aktuellen Geschehnissen, obwohl es uns an 364 weiteren Tagen kein Stück interessiert. Wir filmen, fotografieren und nehmen so viele unzählige Momente auf. Und es obliegt unserer eigenen Verantwortung, was wir auswählen.

Wir filtern.

Es ist normal, dass wir filtern. Wer erzählt schon seinen Freunden vom Gang zum Kopierer an der Arbeit, wenn er vom Lob des Chefs berichten kann? Wieso beklagen wir uns also, dass andere Leute auch filtern? Wir wissen, dass viele Bilder und Videos nur Momentaufnahmen sind – inszeniert, gestellt, gefaked. Aber wir wollen nicht denken. Wir wollen uns Bilder und Videos anschauen, weil wir die Perfektion lieben, die man zu sehen bekommt, und Beiträge lesen, ohne mitdenken zu müssen, ohne hinterfragen zu müssen. Es könnte ja „voll falsch“ sein, weil das schöne Foto an einem unschönen Tag mit grauenhaftem Wetter entstanden ist und fünf Stunden Aufwand gekostet hat. Es könnte gesponsert sein, die Person dahinter könnte ja nicht ihre eigene Meinung weitergeben.

Wir konsumieren ohne Verstand.

Sind wir wirklich so unaufgeklärt? „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ – 1784 von Immanuel Kant gesprochen, aber aktueller denn je. Wir müssen anfangen, kritischer zu denken, aber dabei genießen können. Wir müssen hinterfragen, aber nicht alles als falsch oder schlecht abtun. Social Media – all jene Netzwerke, die dazu zählen – sind neben dem Kommunikationsaspekt auch Unterhaltungsmedien. Also sollten wir sie auch als solche betrachten. Und nicht alles zu ernst nehmen.

// Wie nutzt ihr die sozialen Medien? Was konsumiert ihr? Was zeigt ihr von euch?
Schreibt mir doch!

Eure Daniela

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Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wie dein Leben verlaufen wäre, wenn bestimmte Ereignisse nicht passiert wären? Oder was mit dir als Person geschehen wäre, wenn du bestimmte Erfahrungen nicht gemacht hättest? Im Laufe unseres Lebens widerfährt uns sehr viel – erfreuliches, schönes, staunenerregendes, aber auch weniger erfreuliches wie Leid, Trauer und Schmerz. Doch warst du jemals an einem Punkt in deinem Leben, an dem du dich fragtest: „Wie viel ist mein Leben noch wert? Was hat es jetzt noch für einen Sinn?“ Eventuell sind dir solche Gedanken fremd. Aber eventuell gehörst du auch zu den Menschen, die diese Gedanken quälen und wieder und wieder zu keinem Ergebnis kommen … Eventuell hast du auch schon einmal Ablehnung, Ausgrenzung und Einsamkeit erfahren – vielleicht bist du auch Opfer von Mobbing geworden.

Wie viel ist mein Leben noch wert?

Ich kann diesen Gedanken sehr gut nachvollziehen. Warum sollte mein Leben noch wertvoll sein, wenn es mir Leid zufügt – wenn ich alleine bin und von allen gehasst werde? Ich wurde selbst fast sechs Jahre meines Lebens gemobbt und ausgegrenzt. Jede Fahrt in die Schule, jeder Gang durch den Schulflur, ja sogar jede Teilnahme am Unterricht wurden zur Tortur. Doch nach außen hin bemerkte man gar nicht so viel – gar friedlich schien es. Ein fataler Trugschluss. Auch wenn es so wirkte, da das Mobbing meist nicht physisch war – die Zeit war eine Qual für mich und das Mobbing der Killer meiner Motivation zu leben.

Mobbing

Auch wenn sich der Begriff „Mobbing“ mittlerweile weitläufig verbreitet hat und jeder halbwegs etwas damit anzufangen weiß, wird es doch immer wieder unterschätzt. „Ach, stell’ dich nicht so an!“, „Ist doch halb so wild!“, „Du musst dich nur wehren!“ sind da nur einige der typischen Sprüche, die man zu hören bekommt von unbeteiligten Dritten. Die haben auch gut reden. Dabei wissen die wenigsten Menschen, welche Folgen Mobbing tatsächlich haben kann. Mit der Zeit und je nach Schwere des Mobbings fühlt man sich mehr und mehr abgelehnt und ausgegrenzt – man vereinsamt innerlich. Manche erkranken dadurch (obgleich Schüler, Student oder Berufstätiger) an Burnout, andere nehmen sich das Leben. Aber warum verletzt uns Menschen Ausgrenzung und warum leiden wir unter Einsamkeit?

Warum leiden wir?

Ich glaube, ein grundlegendes Bedürfnis des Menschen ist Beziehung – Kontakt zu anderen Menschen, Gemeinschaft und Kommunikation. Der Mensch ist als Beziehungswesen erschaffen worden. Gott persönlich hat uns so geschaffen. Er hat uns nach seinem Ebenbild gemacht (1. Mose 1,26), damit wir mit ihm direkte Gemeinschaft haben dürfen. Gott ist ein Gott der Beziehung – er ist das Beziehungswesen schlechthin. Nicht nur zu uns will und hat er eine Beziehung – auch die Dreieinigkeit zeugt von diesem Wesen. Der Vater, der Sohn und Heilige Geist stehen in enger Beziehung zueinander. So sollen auch wir Beziehung und Gemeinschaft mit Gott haben. Und so wie wir geschaffen sind, um mit ihm Gemeinschaft zu haben, hat er uns auch gemacht, um miteinander Gemeinschaft zu haben und Beziehungen zu pflegen: Wir sind sozusagen auf menschliche Interaktionen angewiesen, weil wir dazu gedacht sind.

„13 reasons why“

Doch was passiert, wenn dieses wichtige Bedürfnis nicht erfüllt werden kann? Was passiert, wenn dir und mir zwischenmenschlicher Kontakt und soziale Interaktionen verwehrt bleiben? In „13 reasons why“, der US-amerikanischen Serie von Netflix, wird uns die Geschichte der Highschool-Schülerin Hannah Baker erzählt, die durch Mobbing, Erniedrigung und Einsamkeit in den Selbstmord getrieben wurde. Man lernt durch die Serie nicht nur die tiefsten Abgründe menschlichen Daseins kennen. Man muss auch noch mitansehen, wie Hannah vereinsamt – wie sie innerlich stirbt und man ihr einfach nicht helfen kann, so gerne man möchte.

Was bedeutet Einsamkeit?

Einsamkeit ist nicht gleichbedeutend mit Alleinsein. Wir können beispielsweise alleine sein, ohne uns dabei einsam zu fühlen. Der kleine aber feine Unterschied liegt darin, dass wir uns aktiv für das Alleinsein entscheiden, für die Einsamkeit hingegen nicht. Die Einsamkeit passiert mit uns. Man fühlt sich abgeschottet, bekommt keine Verbindung zu anderen Menschen, fühlt sich unsichtbar – obgleich andere Menschen direkt neben dir stehen können.
Hannah bringt die wahre Bedeutung in „13 reasons why“ ziemlich genau auf den Punkt:

„Menschen sind eine soziale Spezies. Wir verlassen uns auf Verbindungen, um zu überleben. Selbst die allereinfachsten sozialen Interaktionen helfen uns, am Leben zu bleiben. Statistiken beweisen, dass das subjektive Gefühl der Einsamkeit die Wahrscheinlichkeit eines frühzeitigen Todes um 26 % erhöhen kann. […] Und lasst mich euch sagen, es gibt die unterschiedlichsten Arten, sich einsam zu fühlen. Ich rede nicht vom alltäglichen ‚Allein in einer Menschenmenge‘-einsam, das ist jeder von uns jeden Tag. Es ist nicht diese ‚Wann werde ich Liebe finden?‘-Art von einsam. Oder die ‚Die beliebten Kinder sind gemein zu mir‘-einsam. […] Die Art von einsam, über die ich rede, ist, wenn man sich fühlt, als hätte man nichts mehr übrig. Nichts und niemanden. Als würde man ertrinken und niemand wirft dir eine Leine zu. Wir alle brauchen ihn – menschlichen Kontakt.“
(Hannah Baker in „13 reasons why“, Folge 7)

 

Bleibt nur noch Selbstmord?

Es gibt tatsächlich Menschen, die wie Hannah Baker Mobbing und Ausgrenzung erleben, und sich am Ende die Frage stellen: „Wie viel ist mein Leben überhaupt noch wert?“ Sie haben gelitten, geweint und verloren. Suizid bzw. Selbstmord erscheint genau dann als scheinbar letzte Rettung, wenn man das Gefühl haben möchte, dennoch als Sieger hervorzugehen. Selbst wenn man gegen andere Menschen verliert, weil man abgeschottet von ihnen keine Beziehung aufzubauen vermag, kann man sich scheinbar einen Sieg erkämpfen, indem man das eigene Leben selbst beendet. Eine aktive Rolle spielen, nicht passiv sein. Doch Selbstmord ist der falsche Weg, denn der Schein trügt. Durch Selbstmord gewinnst du nicht, du verlierst. Und zwar etwas kostbares, das dir geschenkt wurde: dein Leben.

Wie viel ist mein Leben wert?

In der britischen Serie „Sherlock“ fiel in einer Episode ein sehr interessantes Zitat:

Dr. John Watson: „Du hast Mary nicht umgebracht. Mary ist gestorben, weil sie Dir das Leben retten wollte. Niemand hat sie dazu gezwungen, niemand konnte sie je zu irgendetwas zwingen. Du hast sie nicht getötet.“ – Sherlock Holmes: „Durch das, was sie tat, hat sie meinem Leben einen Wert verliehen. Dieser Wert hat eine Währung, mit der ich nicht umzugehen weiß.“

Ein Zitat, dass nicht passender beschreiben könnte, warum dein Leben wertvoll ist, und vor allem wie wertvoll es ist. Egal, was du gerade durchmachst, ob du gute oder schlechte Zeiten erlebst, ob du dich als „guter Mensch“ fühlst oder nicht: Du bist wertvoll, weil Gott – Jesus selbst – dich liebt. Du bist wertvoll, weil Jesus für dich starb! Dein Leben war ihm alles wert. So viel, dass er sein eigenes Leben für deines gegeben hat. Wie unermesslich wertvoll muss dein Leben sein, dass Gott persönlich für dich starb!

Warum starb Jesus für mich?

Wie ich schon zu Beginn des Artikels erzählte, schuf uns Gott, um mit ihm Gemeinschaft und ewiges Leben zu haben. Doch als Adam und Eva, die ersten Menschen im Garten Eden, auf den Teufel hörten und von der verbotenen, tödlichen Frucht aßen, zerstörten sie damit jegliches menschliches Leben, wie es ursprünglich gedacht war. Seit diesem Sündenfall ist die Beziehung zu unserem Schöpfer gestört. Doch alles änderte sich, als Jesus auf die Erde kam. Er liebte uns so sehr, dass er den Himmel verließ, Mensch wurde und die selben Qualen erlitt wie du und ich. In Hebräer 4,15 steht geschrieben: „Doch er gehört nicht zu denen, die unsere Schwächen nicht verstehen und zu keinem Mitleiden fähig sind. Jesus Christus musste mit denselben Versuchungen kämpfen wie wir, doch im Gegensatz zu uns hat er nie gesündigt.“ Er ließ sich aus Liebe nicht nur erniedrigen oder versuchen, nein – seine Liebe reichte bis zum Tod am Kreuz.

Fazit: Dein Leben ist so wertvoll wie die Liebe Gottes zu dir!

Und die Liebe Gottes hört nie auf! Wenn du zu Gott betest und um Vergebung bittest, wird er dir vergeben. Dann wird er sein Versprechen halten, dich retten und dir ewiges Leben schenken. Dein Leben hat einen Sinn: Aus Gott und seiner Liebe leben und für Gott leben. Egal, wer gegen dich zu sein scheint: Gott ist für dich! Vergiss das nie.


 

Der richtige Blickwinkel

Text von Saskia Rey

Das Leben ist ein Geschenk, das man manchmal zurückgeben möchte. Weil man in gewissen Situationen von einem dichten Nebel umgeben ist, der die lichten Momente verschluckt.

Einfach ist es nicht. Das Leben. Wenn man nicht mit den äußerlichen Eindrücken zu kämpfen hat, dann kämpft man innerlich mit sich selbst. Aber ich weiß und ihr wisst es auch, dass man damit niemals allein ist. Dass man immer eine Lösung findet; sei sie noch so unerwartet und vollkommen anders, als geplant. Es geht immer irgendwie weiter. Immer.

Am Ende entscheidest du, ob die negativen Dinge dich zerstören oder stärken.

 

Doch was macht mein Leben überhaupt lebenswert?

Im ersten Moment erscheint die Frage schwer zu beantworten. Ich kann die offensichtlichen Dinge aufzählen. Dinge, die einem bei der Frage, sofort in den Kopf schießen: Familie, Freunde, Dach über dem Kopf, Arbeit, …

Allerdings kam mir dann eine Liste in den Sinn, die ich zu führen begonnen hatte. Jeden Tag schrieb ich Aktivitäten oder Ereignisse auf, die mir Freude bereitet haben, mir positiv in Erinnerung geblieben waren. Und man glaubt es kaum, aber die Stichpunkte bestanden hauptsächlich aus Nebensächlichkeiten des Alltags. Teilweise sogar aus Dingen, von denen ich glaubte, kein bisschen Spaß daran zu haben. Aber während ich meinen Tag reflektierte, waren das die Punkte, die meiner Meinung nach auf die Liste gehörten. Um einige Beispiele zur Verdeutlichung zu nennen: Zeit mit meiner Familie verbringen, schreiben, Serien schauen, ein Besuch beim Frisör, Gartenhecke schneiden, Staub wischen, lernen oder schlichtweg die Tatsache, dass Freitag war.

Auf den ersten Blick vermutet man in vielem nur Negatives. Es mag nicht allen so gehen. Es soll ja auch unerschütterlich Optimisten geben. Trotzdem sei allen gesagt, dass das Leben nur so schwer ist, wie du es dir machst. Du kannst dich stundenlang über Hausarbeit beschweren oder sie einfach machen (vielleicht, während die Musik läuft). Du kannst dich über deine Faulheit aufregen oder es akzeptieren, ggf. versuchen, es zu ändern.

Ich weiß durchaus, dass manche Situation oder Ereignisse nicht so einfach zu händeln sind und man das nicht mit einer geistigen Handbewegung abtun kann. Das Stichwort Mobbing passt hier sehr gut. Dann den Blick auf das Positive nicht zu verlieren, ist schwer. Doch der Nebel wird sich verziehen. Vielleicht niemals vollständig und wahrscheinlich erst nach langer Zeit, aber das Licht gewinnt am Ende gegen die Dunkelheit.

Um noch einmal zurück zur Anfangsfrage zu kommen: Was macht mein Leben lebenswert?
Vieles.
Das Meiste.
Alles?
Alles.

 


 

Ein kleiner Mutmacher zum Abschluss

Ich muss gestehen, ich liebe „Brave“ von Moriah Peters nicht nur wegen des sehr guten Textes, sondern auch wegen der genialen Melodie, die einen einfach motiviert. Dennoch ist der Text das Herzstück des Liedes. Meine Lieblingsstrophe ist diese: „None go with me, still I’ll follow. Through the joy and through the sorrow. Cross before me – world behind me. There’s no turning back.“
Wenn ihr also etwas Mut braucht, wenn wieder die Dunkelheit droht, kann ich euch dieses Lied nur wärmstens empfehlen. ♥

Weiterführende Links: ze.tt und ChurchLeaders.com
Liebste Grüße, eure Daniela ♥

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Da hätten wir es mal wieder: das Jahresende. 2016 bereitet sich auf sein letztes Stündlein vor, während 2017 schon in den Startlöchern steht. Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns, das die eine oder andere bleibende Erinnerung hinterlässt. Schaut man sich die meistdiskutiertesten Themen auf Twitter, Facebook & Co. an, hat man eine gute Zusammenfassung des vergangenen Jahres: Abschiede von zahlreichen Musikern, Schauspielern und Prominenten, die gestorben sind. Ein neuer, kontrovers-diskutierter amerikanischer Präsident (und seine nicht weniger kontrovers-diskutierte Wahlkampfgegnerin Hilary Clinton). Die Flüchtlingskrise und der Bürgerkrieg in Syrien. Und nicht zu vergessen: das Brexit-Votum, die Europameisterschaft in Frankreich und die olympischen Sommerspiele in Brasilien, Pokémon Go (zum Glück ist der Hype vorbei) sowie die zahlreichen Attentate, Anschläge und Übergriffe (wir gedenken noch immer der Opfer ?).

Zwischen Vorfreude und Skepsis

Viele mögen sich jetzt denken: „Halleluja, es kann nur besser werden nach so einem Jahr!“ Doch andere sehen dem kommenden Jahr eher skeptisch entgegen und werfen schon mal vorsorglich die Hände über den Kopf. Zu welcher Sorte Mensch du auch immer gehören magst, ich kann beide Seiten verstehen (auch wenn ich mich selbst eher zu den Menschen der Sorte A – ewig-optimistisch und vielleicht ein wenig naiv – zählen würde).

Sorglos

Jesus ruft uns im Matthäus-Evangelium dazu auf, auf die Vögel zu sehen: „Seht die Vögel unter dem Himmel an: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel kostbarer als sie?“ (Mt 6,6) und Petrus erinnert uns an eine wichtige Zusage Gottes: „Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch“ (1. Petr 5,7). Wir haben allen Grund, uns auf ein besseres Jahr 2017 zu freuen, denn wir wissen, unser Herr ist an unserer Seite und sorgt für uns. Wir brauchen nichts zu fürchten, denn „Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?“ (Röm 8,31).

Besonnen

Doch auch wenn wir Christen nicht in Furcht und Sorge leben sollen, dürfen wir nicht vergessen, besonnen zu sein und im Bewusstsein der letzten Tage zu leben: „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit“ (2. Tim 1,7) und „Das sollst du aber wissen, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten kommen werden“ (2. Tim 3,1). Wir leben in einer Zeit, die geprägt ist von Leid, Furcht und Schrecken. Die Menschen übertrumpfen sich scheinbar gegenseitig in Grausamkeit und Egoismus, und wohin man auch blickt, sieht man die Spuren der Verwüstung, die Spuren der Kriege gegeneinander. Das hat uns der Herr schon prophezeit.

Hoffend

Als Christen haben wir aber eine große Hoffnung, denn wir erwarten die Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus: „Wenn aber der Menschensohn kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er sich setzen auf den Thron seiner Herrlichkeit.“ (Mt 25,31) Mit dieser Hoffnung im Herzen wissen wir, alles irdische ist nicht von langer Dauer und die wahre Freude steht uns noch bevor. Halleluja!

Zukunft

Was auch immer geschehen ist, ist nun mal geschehen, wir können die Vergangenheit nicht mehr ändern. Die Zukunft jedoch können wir durchaus beeinflussen – durch unser Verhalten als Christen in dieser Welt. Wir sind Salz und Licht der Welt, wir sollen an der Liebe zueinander erkennbar sein, wir sollen Freude in uns tragen und wir sollen dem Herrn Ehre bereiten. Das sind unsere Aufgaben und darauf sollten wir im kommenden Jahr unseren Fokus legen. Wie das praktisch aussieht? Ganz einfach! Ich verrate euch, welche Vorsätze ich mir für 2017 vorgenommen habe (oder was ich mir alljährlich vornehme ?).

Gute Vorsätze

1. Sich öfters Ruhe gönnen

Unsere heutige Generation hat ein grundlegendes Problem: Wir gönnen uns keine Ruhe. Wir sind 24/7 auf Achse, immer unterwegs, verplant bis in 2018, und sehr anfällig für Burn Out (woran das wohl liegen mag?). Wie wäre es, wenn wir beginnen würden, ab und zu den Sabbat zu halten? Wir stehen zwar nicht mehr unter dem Gesetz, ihn halten zu müssen, allerdings sehen wir in der Bibel eine Vielzahl an Beispielen, dass der Sabbat gehalten wurde. Vor allem sehen aber wir, warum Gott ihn eingeführt hat oder wozu er gedient hat: um uns Ruhe zu geben: „Und Gott segnete den siebten Tag und erklärte ihn für heilig; denn an ihm ruhte Gott, nachdem er das ganze Werk der Schöpfung vollendet hatte“, 1. Mo 2,3. Warum nicht einfach mal ab und zu einen Gang zurück schalten und den Sonntag ganz für den Herrn genießen? ☺️

2. Sich körperlich fit halten

Yep, 08/15-Vorsatz, ich weiß. Aber eventuell kann ich euch ein wenig motivieren, indem wir uns eine ganz neue Perspektive auf das obligatorische „mehr Sport machen“ geben lassen. Bestimmt kennt ihr folgende Verse aus 1.Korinther 6,19-20: „Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt? Ihr gehört nicht euch selbst; denn um einen teuren Preis seid ihr erkauft worden. Verherrlicht also Gott in eurem Leib!“ Im Kontext geht es in dieser Bibelstelle um Unzucht, aber im weiteren Sinne betrachtet, trifft Paulus hier eine allgemeingültige Aussage: Unser Körper ist Gottes Tempel, weil er ihn uns wohnt. Ist das nicht schon Grund genug, dafür zu sorgen, dass „ein gesunder Geist auch in einem gesundem Körper wohnt“? Falls nicht, lest einmal 1.Korinther 9,24-27 – ich glaube, Paulus war nicht sport-abgeneigt ?

3. Bibelverse auswendig lernen

Staunst du auch immer über Leute, die zu jeder Diskussion einen passenden Bibelvers parat haben und ihn aus dem Effeff aufsagen können? Ich defintiv! Mein Gedächtnis gleicht dem eines Goldfisches und auswendig lernen ist eine meiner Hassdisziplinen – schon zu Schulzeiten war das so. Allerdings ist es ein hohes, geistliches Gut, wenn du Bibelverse auswenig kennst. Denn in den meisten Fällen hast du sie dann auch tatsächlich verinnerlicht. ☺️ Eine kleine Hilfe beim Auswendiglernen dürfte die App „Remember me“ (Android) sein. Auf verschiedene Arten und Weisen kannst du dort dein Gedächtnis trainieren und persönlich gewählte Verse auswendig lernen. Klare Empfehlung!

4. Den roten Faden der Bibel kennen

E100 ist ein Programm, mit dem du die 100 wichtigsten Stellen der Bibel entdecken und so den roten Faden der Bibel erkennen kannst. Passend dazu gibt es nicht nur den Bibelleseplan, sondern auch ein Impuls-Buch, indem die Stellen erläutert werden. So erhältst du in kurzer Zeit einen hervorragenden Überblick über die Bibel.

5. Freude an geistlichen & irdischen Dingen finden

Warum meinen viele Christen, dass es besonders geistlich sei, wenn man den Genuss und die Freude an irdischen Dingen schlecht redet? Vielleicht fühlt ihr euch nicht angesprochen, aber als ich das Buch „Voll Jesus – Null Druck. Glauben ohne schlechtes Gewissen“ las, wurde ich regelrecht überführt. In jedem von uns steckt irgendwie ein „Superchrist“, der sich durch besonders viel Mitarbeit in der Gemeinde, eine besonders gute Stille Zeit, ein besonders umfangreiches Bibelwissen oder andere geistliche Dinge zu beweisen versucht. Doch sobald jemand erzählt, wie er ausgiebig seine Freizeit genießt, diese und jene Serie schaut, so manche Musik hört und dennoch eine gute Beziehung zum Herrn hat, wird er kritisch beäugt.
Falls euch das noch nicht passiert ist – chapeau, Glück gehabt. Mir passiert es allerdings allzu oft. Und ich bin sogar meistens diejenige, die kritisch guckt. Warum fällt es uns Christen so schwer, die Welt, die Gott gut erschaffen hat, zu genießen? Ihr dürft euch in 2017 auf eine neue Artikel-Serie zu diesem Thema freuen! Seid gespannt ?

5. Bewusst beten & Stille mit Gott suchen

Ob man es nun offen zugibt oder nicht – beten fällt uns schwer. Und Bibel lesen ebenso. Wobei das doch eigentlich unsere liebsten Disziplinen als Christen sein sollten, oder? Eventuell hilft es dir, zu wissen, dass du vielleicht noch nicht den richtigen Zugang zu Gott gefunden hast. Jeder Christ wurde vom Herrn individuell mit Gaben und Vorlieben ausgestattet, und ebenso individuell kann unsere Stille Zeit sein. Nichts da mit stillem Kämmerlein. Wie wäre es mit einem Gebetsspaziergang durch den Wald oder einem Bibelstudium bei Worship-Songs? Thaddäus Schindler hat diese und weitere Zugänge zu Gott vor kurzem auf STAY ON FIRE vorgestellt (365steps in einem ihrer letzten Magazine übrigens auch!) – lies’ doch mal rein! Vielleicht ist es dein Durchbruch zu einer bewussten und erfüllten Beziehung zu Gott.

6. Den eigenen Horizont erweitern

Egal, was für ein Typ Mensch du bist – ich finde es unheimlich wichtig, den eigenen Horizont immer wieder zu erweitern und über den eigenen Tellerrand zu blicken. Ganz praktisch können das beispielsweise Projekte wie „eine neue Kultur kennen lernen“, „eine neue Sprache lernen“, „neue Bücher lesen / Filme schauen“ oder „andere Gemeinde und Kirchen entdecken“ sein. Wo auch immer du deine Präferenzen hast, du kannst im kommenden Jahr dort ansetzen und an deiner Sicht auf die Welt und deinem geistlichen Horizont arbeiten. Unheimlich interessant!

Mit Freude ins neue Jahr

Damit wir unsere neu entfachte Freude & Motivation für das kommende Jahr nicht so schnell wieder verlieren wie unsere Motivation für die guten Vorsätze (seien wir mal ehrlich – lange halten die ja nie ?), gibt es für den Start ins neue Jahr einen neuen Wallpaper zur Jahreslosung 2017 für all eure liebsten technischen Geräte. Von Laptop über Macbook bis hin zu Smartphone und Tablet. Viel Freude euch damit! ? Schreibt mir doch, wenn ihr die Wallpaper verwendet – ich würde mich mega freuen!

Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch. Ich nehme das Herz von Stein aus eurer Brust und gebe euch ein Herz von Fleisch.
Hesekiel 36,26

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Liebe Grüße & einen guten Start ins neue Jahr,
eure Daniela ♥

◷ Geschätzte Lesedauer: 4 Minuten

Mensch, ahntest du, was Weihnachten tatsächlich bedeutet?

Mensch. Damit meine ich dich. Hast du jemals darüber nachgedacht, was so wichtig an Weihnachten ist? Jaja, alle Jahre wieder. Das wirtschaftliche Highlight des Jahres. Produzenten, Einzelhandel und Dienstleister freuen sich jedes Jahr aufs Neue auf das Hoch des Jahres, das die Absätze steigen lässt. Der Mensch im Kaufrausch. Du im Kaufrausch. Aber nicht nur wirtschaftlich, sondern auch stressmäßig ist es das Highlight des Jahres. Es gibt dieses zu tun, jenen Termin noch zu vereinbaren, solche Deadlines einzuhalten, manche Dinge zu organisieren. Planungen, To-dos und Abgabefristen übertünchen die so besinnliche Adventszeit.

 

Minnimomento. Besinnlich?

Worauf besinnt man sich denn? Wahrscheinlich auf Weihnachten. Und das, was es tatsächlich bedeutet. Und zwar nicht Kaufrausch und Termindruck, sondern Ankunft. Das ist nämlich die eigentliche Bedeutung von Advent – ein Wort aus dem Lateinischen: „adventus“, um genau zu sein „adventus domini“. Die Ankunft des Herrn. Darauf wollen wir uns alle Jahre wieder besinnen, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes, als Mensch auf die Erde kam – als der versprochene Heiland und Retter aller Menschen.

 

Retten? Wovor?

Vor uns selbst. Unserer eigenen Schuld, den Sünden, die wir mit uns tragen, den großen und kleinen Fehlern unseres Lebens, der Ungerechtigkeit, die wir verursacht haben. Aber auch vor Gottes Strafe. Seiner Allmacht und seinem Allwissen, durch die er um all unsere Fehler und Sünden weiß, und für die er uns gerecht strafen müsste. Müsste, aber nicht macht. Denn Jesus Christus kam. Er lebte das Leben eines vollkommenen Menschen – an unserer statt – und starb an unserer Stelle, um die gerechte Strafe für unsere Sünden zu erhalten. Und nicht nur das. Er stand nach drei Tagen wieder von den Toten auf, er lebt, in alle Ewigkeit. Durch sein Erlösungswerk können wir auch ewig leben. Er will uns vergeben, wenn wir ihn um Vergebung bitten. Wir müssen nur an ihn glauben und unsere Schuld anerkennen. Er liebt uns, aber ist gerecht. Wir können der Strafe nur durch Jesus Christus entkommen. Aber mit ihm sind wir für alle Zeit von aller Schuld befreit.

 

Das ist der wahre Grund für unser Weihnachtsfest.

Wir erwarten den Herrn, seine Ankunft als Mensch auf der Erde. Heute wie auch vor 2000 Jahren. Denn mit der Geburt Jesu Christi begann das Finale Gottes herrlichen Planes, seines Erlösungswerkes, seiner Rettung. Wir feiern die Geburt unseres Retters. Wir feiern voller Freude den wichtigsten Geburtstag der Welt – den Geburtstag Jesu Christi.

 

Feierst du mit?

Wozu feierst du Weihnachten? Und welche Gedanken begleiten dich während der Adventszeit? Die lange To-do-Liste an der Arbeit, die Organisation der Familienweihnachtsfeier, das Rezept für die Weihnachtsgans oder die Planungen der Weihnachtsgeschenke drölfmillionen Verwandter und Freunde?
Ich möchte mich nicht mehr von Terminen und Aufgaben hetzen lassen – vor allem nicht, wenn Weihnachten kaum mehr eine Woche entfernt ist. Ich möchte mich auf meinen Erretter besinnen, auf den Geburtstag der Freude und wie herrlich und wundervoll unser Gott ist. Gefühlt ist meine To-do-Liste kurz vor Weihnachten immer besonders lang, aber ganz ehrlich: Was hat man davon, wenn man fertig ist? Nur noch weitere To-dos. Was hast du davon, wenn du Weihnachten genießt und dir die Zeit nimmst, zur Besinnung zu kommen? Frieden, Liebe, eventuell sogar dein Seelenheil. Wer weiß.

 

Wie man sich besinnen kann.

Ich möchte dich einladen, die restlichen Tage der Advents- und Weihnachtszeit mit mir zu verbringen. Nicht physisch. Aber im Geiste, sozusagen. Falls dir Ideen fehlen, wie du mehr Besinnlichkeit in deinen Alltag bringen kannst, habe ich hier einige Ideen gesammelt.

  • Gebet – klingt simpel, ist es auch. Setze dich einfach hin und danke Gott für die alljährliche Weihnachtszeit und bitte ihn, dir bewusst zu machen, warum Weihnachten gefeiert wird. Danke ihm für sein großes Erlösungswerk, den Retter, den er vor über 2000 Jahren gesandt hat, und der uns auch noch heute retten will. Bitte ihn um Vergebung deiner Schuld. Bitte für eine Erneuerung deiner Gedanken, damit dein Fokus in der Weihnachtszeit richtig gesetzt ist.
  • Bible Art Journaling – Wer meinen „Nähkästchengeplauder“-Artikel gelesen hat, dürfte mittlerweile wissen, dass ich einen Faible dafür habe. In kaum einer anderen Art und Weise macht mir Bibel lesen so viel Freude wie mit dem Journaln. Du liest nicht nur plump die Texte, du setzt sie auch gleich kreativ um. Das schult deinen Blick für das Wort Gottes, fördert dein Gedächtnis und deine Kreativität und ermöglicht dir einen ganz neuen Zugang zur Bibel.
  • Weihnachts-Bibellesepläne – zur Weihnachtszeit muss man einfach die Weihnachtsgeschichte lesen. Das ist zumindest bei mir so. Ein kleines Ritual vor den Festtagen, damit man auch tatsächlich verinnerlicht, was an Weihnachten geschah, wie groß Gottes Gnade ist, und worauf man sich freut. Falls du noch nach guten Leseplänen suchst, kann ich die YouVersion-Bibelapp empfehlen, in der sehr gute, thematisch passende Lesepläne kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
  • Termine canceln – alle Jahre wieder. Vor Weihnachten häufen sich scheinbar die Termine, seien es nun Weihnachtsfeiern, Treffen mit Freunden, Weihnachtsgeschenke-Shopping oder andere wichtige Planungstreffen. Wenn es dir ebenso ergeht, lass dir eines gesagt sein – I know that feeling, bro. Die effektivste Möglichkeit, da etwas Entspannung rein zu bringen ist allerdings leichter gesagt als getan, aber dennoch nicht unmöglich. Canceln, einfach jeden Termin, der nicht Prio 1 hat oder zur Weihnachtsbesinnung beiträgt.
  • Aufgaben prüfen oder delegieren – ein ähnliches Spiel wie mit den Terminen. Alles, was nicht Prio 1 hat oder delegiert bzw. in den Verantwortungsbereich anderer übergeben werden kann, wird nicht gemacht. Zumindest nicht vor Weihnachten. Aufgeschoben ist zwar nicht aufgehoben, aber hey, man schiebt immerhin das ganze Jahr lang irgendwelche Aufgaben auf. Vor Weihnachten macht das tatsächlich mal Sinn. Zwischen den Jahren ist schließlich noch genug Zeit.
  • Weihnachtsmusik hören – und zwar ganz laut (yep, so mag ich das). Du stimmst dich richtig auf diese Zeit ein, wenn du passende Weihnachtslieder hörst. Die einen haben eine tiefe Message (wie etwa „Mary, did you know?“ – Pentatonix, „O come, o come, Emmanuel“ – Francesca Battistelli), andere hingegen fördern einfach nur die Weihnachtsvorfreude („Joy to the world“ – Chris Tomlin, „Have you heard“ – Chris Lass, „Wonderful Dream“ – Melanie Thornton). Und natürlich gibt es noch die klassischen Weihnachtslieder: „O, du Fröhliche“, „Stille Nacht“ oder „Stern über Bethlehem“. Was auch immer du gerne hörst – hör’ es. Es wird dich ermutigen und dein Herz mit Freude füllen ☺️
  • Gemeinschaft mit anderen Christen – vor Weihnachten solltest du großen Wert darauf legen, regelmäßig eine Gemeinde oder die Versammlung deiner Kirche zu besuchen. Die Gemeinschaft mit anderen Christen tut einem immer gut und die Botschaften der Predigten ermutigen oder ermahnen einen, um für die Ankunft des Herrn bereit zu sein.
  • Und du? Was machst du um mehr Besinnlichkeit in deine Adventszeit zu bringen?

 

Wenn die ein oder andere Idee dabei war, lass doch von dir hören und schreibe mir einen kurzen Kommentar oder einfach per Mail an hallo@ewiglichtkind.de. Aber auch über Facebook und Instagram bin ich immer zu erreichen.

 

Ich wünsche dir ganz persönlich eine gesegnete und besinnliche Adventszeit, auf dass du Weihnachten in der Gegenwart unseren Herrn Jesus Christus genießen kannst! Halleluja ☺️

Liebste Grüße, deine Daniela ♥

◷ Geschätzte Lesedauer: 7 Minuten

Es gibt wohl kaum ein Thema, das derart zentral in den Medien behandelt wird wie die berüchtigte Generation Y (kurz Gen Y). Was auch immer rätselhaftes in unserer Gesellschaft geschieht, in den meisten Fällen haben wir – die Gen Y – unsere Finger im Spiel. Wir werden oft als die „Generation Beziehungsunfähig“ bezeichnet und für unsere komischen, beinahe naiven Sichtweisen belächelt. Wer wir sind, wissen wir eigentlich selbst nicht – nur besonders, ohja, das müssen wir sein. Ich frage mich häufig, was unsere Generation so besonders macht, und warum wir so anders wahrgenommen werden. Liegt es an der Zeit, in der wir geboren wurden, oder an dem Zeitgeist, der uns prägt? Und worin unterscheiden wir uns von anderen Generationen wie den Babyboomern oder der Gen X?

Was ist die Generation Y?

Aber erstmal zurück auf Anfang. Was ist die Generation Y eigentlich? Schauen wir doch mal, was mein guter, alter Freund Wikipedia dazu schreibt:

Generation Y (kurz Gen Y) wird die Bevölkerungskohorte bzw. Generation genannt, die im Zeitraum von etwa 1980 bis 1999 geboren wurde. Je nach Quelle wird diese Generation auch als Millennials (zu deutsch etwa die Jahrtausender) bezeichnet. Daneben ist die Generation die erste der Digital Natives.

Soll heißen: Wenn du zwischen 17 und 36 Jahren alt und mit Computern, Internet und Smartphones aufgewachsen bist, zählst du automatisch zu dieser speziellen Bevölkerungsgruppe. Wirklich besonders klingt das allerdings noch nicht, oder? Die Erfindung des Autos, des Fernsehens oder des Telefons waren ja mindestens genauso revolutionär zu damaligen Zeiten. Wieso also der Hype um unsere Generation?

Gen Y – ein Phänomen oder phänomenal?

Nicht ohne Grund wird unsere Generation auch gerne als „Generation Why“ (aus dem Englischen: „Y“ [waɪ] klingt wie „Why“) bezeichnet. Der Begriff prägt eines der wichtigsten Charakteristika unserer Generation: Wir hinterfragen alles, gehen Dingen auf den Grund, fragen unentwegt nach dem „Warum?“, suchen in allem nach einem tieferen Sinn und wollen Bedeutung in Berufs- und Privatleben. Damit unterscheiden wir uns schon deutlich von vorangegangen Generationen. Während unsere Großeltern gearbeitet haben, um zu leben, und unsere Eltern lebten, um zu arbeiten, wollen wir Leben und Arbeit verbinden (laut absolventa.de). Wir wollen besonders sein, weil uns das immer gepredigt wurde – Freiheit und Individualität, ahoi – und sind es aber irgendwie so gar nicht. Wir stellen hohe Ansprüche an uns selbst, unsere Mitmenschen und unsere Arbeitgeber und sind eher anspruchsvolle Zeitgenossen. Das kommt jedoch nicht von ungefähr: Laut onpulson ist es typisch für unsere Generation, einen hohen Bildungsgrad, viel Selbstbewusstsein und Ehrgeiz zu haben. Unser höchstes Ziel ist die Selbstverwirklichung, wir lehnen hierarchische Strukturen ab, sind karriereorientiert und legen viel Wert auf eine gute Work-Life-Balance. Allerdings heiraten wir auch sehr spät, wodurch Familie und Tradition immer weiter in den Hintergrund rücken.

Wie denken wir?

Gute Frage. Jeder Mensch denkt doch anders, oder? Auf jeden Fall, wir sind ja schließlich alles Individuen. Jedoch ist es tatsächlich Fakt (und nicht gerade unauffällig), dass wir doch ähnlich ticken. Wir sind einfach von bestimmten Ereignissen, Erlebnissen, Umständen und Begebenheiten geprägt, die uns einen ganz eigenen Blick auf die Welt geben. Um das ein wenig verständlicher zu machen, habe ich nochmal good guy Wikipedia befragt: Was verbindet uns und wie ticken wir?

  • Umgang mit Krisen: 9/11, Al Qaida und Wirtschaftskrisen haben uns gelehrt, dass Ungewissheit zum Leben dazu gehört. Wir versuchen aus allem das Beste zu machen und vorher möglichst gut abzuwägen, was das Beste tatsächlich wäre und halten uns dafür auch schon mal mehrere Optionen offen. (Eine der Eigenschaften, die uns den Namen „Generation Why“ bescherte.)
  • Lebensplanung: Gibt es eigentlich nicht. Wir improvisieren und leben wie Pippi Langstrumpf – wie es uns gefällt. Während unsere Eltern noch den einen Weg kannten, so gleicht unser Leben eher einem Labyrinth oder einer Großstadt mit etlichen Kreuzungen. Entscheidungen treffen wir meist nach den Vor- und Nachteilen für uns selbst.
  • Bildung: Ist uns wichtig wie nie zuvor. In Zeiten politischer und wirtschaftlicher Krisen, in denen nichts mehr sicher scheint, kämpfen wir mit hohen Bildungsabschlüssen um einen Platz in der Gesellschaft. Abitur, Ausbildung, Studium – immer her damit. Nur um uns ein selbstbestimmtes, unabhängiges Leben zu sichern.
  • Berufliche Unabhängigkeit: Im Beruf sind wir wählerisch, wir wollen erfüllt werden und etwas, das uns Freude bereitet und Anerkennung verschafft. Hierarchien sind uns lästig, stattdessen wollen wir ein nettes Team, in dem wir uns profilieren. Unsere Arbeitsweise ist (wie schon im Studium) vom Paretoprinzip bestimmt – mit 20% Aufwand wollen wir 80% des Ergebnisses erreichen. Faul und arbeitsunwillig sind wir nicht, nur smart genug, um mit unseren Kräften haushalten zu können und somit Burn-Out vorzubeugen.
  • Familie & Beziehung: Alternative Familien- und Beziehungsmodelle sind Erscheinungen, die die Generation Y erst richtig zu Tage gebracht hat. Was die Hippies begonnen haben, vollenden wir nun. Wir brechen so ziemlich jedes Tabu und wollen Gleichberechtigung, Freiheit und mehr Möglichkeiten. Vor allem wollen wir aber auch eine Vereinbarkeit von Familie und Karriere, damit wir (finanziell) unabhängig bleiben können.
  • Internet & Freizeit: Das Real Life und die digitale Welt sind für uns gleichbedeutend – wir unterscheiden nicht mehr in online oder offline, beides hat Berechtigung vor unseren Augen. Unsere persönliche Entwicklung ist geprägt von digitalen Medien, dem Bereich, in dem wir anderen Generationen überlegen sind. Wir lernen schnell, haben eine hohe Auffassungsgabe und sind mutig, Neues zu probieren.
  • Politik und Lebensstil: Wir haben eine alternative Auffassung von Politik, erachten nicht alle Themen als politisch relevant, sondern sehen sie im Bereich persönlicher Selbstverwirklichung. Wir demonstrieren weniger als frühere Generationen, sind aber auch nicht mit allem einverstanden, haben unseren eigenen Kopf. Wir verändern die Gesellschaft im Stillen und von innen heraus.

 

Mehr Problem als Phänomen

Als eine zweite Variante für meinen Artikel-Titel hatte ich mir „Über die Generation Y, unsere Beziehungsunfähigkeit, das FOMO-Syndrom, Benching, Ghosting und andere Phänomene“ überlegt. Ich finde, das fasst unsere größten Probleme ziemlich gut zusammen. Wer oft die großen Illustrierten (WELT und ZEIT) oder kleinere Ableger (ze.tt und bento) liest, dem dürften diese Begriffe – FOMO, Benching und Ghosting – eventuell schon einmal begegnet sein. Falls euch die Begriffe allerdings nichts sagen, sondern viel mehr verwirren sollten, möchte ich euch beruhigen – ihr habt nichts verpasst. Sie sind erst in den letzten Jahren gemeinsam mit den Phänomen dahinter entstanden und geprägt worden. Glaubst du nicht? Denk’ ich aber doch. Ich glaube, so ziemlich jeder ist schon einmal Opfer des FOMO-Syndroms geworden. Oder manche haben eventuell schon mal jemanden „gebencht“. Was denkst du – sind die Begriffe für dich nur tote Theorie oder tatsächlicher Einfluss auf dein Leben? Lasst uns einmal genauer hinschauen, was es damit auf sich.

FOMO – Fear Of Missing Out

Was eher nach einem Medikament als nach einem Fachbegriff klingt, ist doch ziemlich wichtig, um unsere komische Generation zu verstehen. FOMO – die Angst etwas zu verpassen. Ich verwette meine letzte Tafel Schokolade, dass jeder – wirklich jeder – schon einmal diese Angst gespürt hat. Die Angst, irgendwo nicht dabei zu sein, etwas nicht zu wissen, einfach etwas zu verpassen, was so besonders und wichtig und toll wäre. Schon Masha Sedgwick und Jana Wind haben über dieses Phänomen geschrieben. Sehr witzig fand ich auch Janas Beschreibung in ihrem Artikel:

„Wie viele kommen denn heute Abend?“ -„Naja, ich hab so 30 eingeladen, also zwischen 1 und 30.“
Das ist unsere Generation relativ gut zusammengefasst.

Wir sind so sehr daran gewöhnt, durch Internet, Social Media & Co. im ständigen Informationsfluss zu sein und über alles Bescheid zu wissen, dass wir begonnen haben, diese Massen an Möglichkeiten zu bewerten. Das ist gut, das ist besser, aber das, ja, das ist am besten. Dafür halten wir uns gerne alle Optionen offen. Aber so richtig nett ist das nicht, oder? Wenn wir Freund A zusagen, aber dann kurzfristig doch Freund B zusagen, weil es bei ihm wahrscheinlich doch interessanter ist. Man kann uns nicht mehr beim Wort nehmen, weil uns Verbindlichkeiten die Freiheit und vor allem die so wertvollen Optionen rauben. Früher war das mal anders – vielleicht hatte man einfach nicht mehr Möglichkeiten, aber ich denke, man hatte damals einfach eine andere Wertvorstellung von Zusagen und Verbindlichkeiten. Wenn ich „ja“ sagte, meinte ich das auch so, und nicht „ja, mal schauen, was eventuell besseres passiert“.

Generation Beziehungsunfähig

Die Angst etwas zu verpassen – FOMO – ist glaube ich der Schlüssel zu vielen anderen Problemen. Beispielsweise unsere Beziehungsunfähigkeit. Die gibt es nämlich eigentlich gar nicht. Wir sind natürlich im Stande, eine Beziehung zu führen. Aber wir wollen es einfach nicht. Wir wollen die perfekte Beziehung, unkompliziert, einfach und schön. Und der Partner sollte uns glücklich machen, weil unser persönliches Glück am höchsten steht. Und selbst wenn wir eine Beziehung unter dem Deckmantel der Liebe tarnen, hält es meist doch nicht lange, weil wir verlernt haben, Dinge in Kauf zu nehmen. Wir bringen keine Opfer mehr für andere, sondern wollen, dass sich andere für uns aufopfern. Eine Beziehung, die Arbeit bedeutet? Meh, lieber nicht. Wir halten uns lieber alle Optionen offen, weil wir den perfekten Partner nicht verpassen wollen.
Aber ganz ehrlich – ist das unser Ernst!? Liebe bedeutet Arbeit, Opfer, Selbstaufgabe. Und es gibt meiner Meinung nach nicht den einen perfekten Partner. Wenn eine Beziehung zur Ehre Gottes geführt wird, ist sie auf ihre ganz eigene Weise „perfekt“ – so perfekt sie eben für sündige Menschen sein kann. Gott segnet, wenn wir unser Leben für ihn heiligen und mit unserem Partner danach streben, ihm immer ähnlicher zu werden.

Benching und Ghosting

Mit Sicherheit fragt sich der ein oder andere jetzt: „Was ist denn bitte Benching und Ghosting?“ Ich muss mich leider mal wieder outen – ze.tt hat seine Spuren hinterlassen. Allerdings auch von Vorteil, so oft Artikel zu diesen Themen zu lesen. So erfährt man, wie altbekannte Verhaltensmuster und Phänomene einen Namen erhalten. Lasst es mich einfach mal erklären:

Benching. Ein Anglizismus, der an „bench“ (engl. für Bank) angelehnt ist und das Verhalten beschreibt, einen Gesprächs- oder Flirtpartner bei der Stange zu halten – oder wortwörtlich auf die lange Bank zu schieben. Man erhofft sich dadurch, gegebenenfalls wieder auf ihn zurückgreifen zu können.

Ghosting. Natürlich auch wieder ein Anglizismus. Dem englischen Wort „ghost“ (Geist) entlehnt, steht es für das Phänomen, sich von einem auf den anderen Tag nicht mehr beim Gesprächs- oder Flirtpartner zu melden. Man verschwindet einfach (wie ein Geist) und bricht den Kontakt ab, weil man das Interesse verloren hat.

Während Ghosting fast zu fiktiv und kaltherzig scheint, um Realität zu sein, ist Benching eine Tatsache. Wie in meinem letzten Artikel schon angesprochen, ist die Friendzone ein nicht zu verachtendes Problem. Vor allem für Männer, wenn wir Frauen uns nicht entscheiden können, was wir wollen oder fühlen. Das möglicherweise größere Problem könnte jedoch wirklich Benching werden. Es ist ein immer häufiger auftretendes Phänomen und damit Problem unserer Generation. Wir haben Interesse, genießen die Zeit der Gemeinschaft und die Aufmerksamkeit des anderen, aber wollen uns nicht festlegen aus Angst, etwas noch besseres zu verpassen. FOMO. Komisch, oder? Denn am Ende sind meiner Meinung nach nicht nur die „gebenchte“ Person, sondern auch wir selbst enttäuscht.

Fazit

Ohne die Moralkeule schwingen zu wollen – diese tolle Generation Y, in der wir leben, prägt uns doch mehr als uns lieb ist. Und ohne es zu merken, übernehmen wir Werte, die wir ein paar Jahrzehnte früher so niemals gutgeheißen hätten. Dennoch wartet die Generation Y auch mit einem mega Potenzial auf – sie entwickelt sich und strebt nach Gutem. Sie geht es eventuell etwas falsch an, irrt hin und her und findet nicht den rechten Weg. Manchmal ist sie auch zu sehr auf sich selbst fokussiert statt auf andere. Doch in allen steckt der Drang nach tieferem Sinn und einem höherem Streben. Wir haben so viele Möglichkeiten, müssen sie nur richtig nutzen. Die Welt von innen verbessern. (Oder: Was würde Jesus tun?) ☺️

Das war’s für heute von mir. Sind euch einige der Verhaltensweise und Phänomene bekannt gewesen oder habt ihr euch selbst ertappt? Schreibt mir doch, ich freue mich ☺️

Liebste Grüße, Daniela