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„Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ (Markus 15,34)

Kennst du das, wenn dich Zweifel wie eine mächtige Welle überrollen? Kennst du das Gefühl der Ohnmacht, wenn dich negative Gedanken in die Knie zwingen? Kannst du dann noch glauben, dass Gott für dich ist und dich nicht verlassen hat, ohne zynisch zu denken: „Und so ein Gott lässt Leid zu!?“ Wir fragen uns manchmal mitten im Leid: „Wo bist du, Herr!?“ – Dann antwortet er: „Genau neben dir.“ Denn in der Bibel steht geschrieben: „Sei stark und mutig! Hab keine Angst und verzweifle nicht. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst.“ (Josua 1,9) Er ist da, immer. Selbst inmitten des Sturmes, scheinbar begraben von Wellen. Ich muss nur meine Hand nach ihm ausstrecken. Ich muss mich ausstrecken nach ihm, von dem allein Hilfe zu erwarten ist, und aufhören, den Lügen zu glauben, die mich runterziehen. Ich will auf Licht hoffen inmitten der Dunkelheit. Denn Jesus, du bist „mein Anker, mein Leuchtturm, mein Ewigkeitsserum“. (Zitat: Alex Denkovic)

PS: Uns verlässt Gott nie, doch Jesus hat er verlassen, als er am Kreuz hing. Er musste dieses Leid ertragen, um uns von aller Schuld befreien und ewiges Leben mit Gott schenken zu können. Er war von Gott verlassen – wie muss er sich gefühlt haben? #thinkaboutit

„Du bist hier du gehst nicht fort, ich brauche dich. Ich ruf zu dir und bin gewiss, du hörst mich. Für unsere Wunden, die Enttäuschung, all den Schmutz, schrie er zu Gott, dem Tode nah und rief: ‚Warum hast du mich verlassen?‘“ (Koenige & Priester)

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„Denn du allein, du bist gut. Gibst mir Mut jeden Tag. Was ich hab, kommt von dir, schenkst mir Freude jetzt und hier. Ja, ich dank dir, Herr, ich liebe dich so sehr. Will dich preisen immer mehr, immer mehr!“ – Thomas Klein

Mein Geist wird gerade von sehr viel Hoffnung genährt – von dem lebendigen Wort Gottes in mir, dem heiligen Geist, und der Zuversicht, dass Gott gut ist – alle Zeit. Er lässt mich nicht zuschanden werden (Römer 5,5). Und wow, mir geht’s derzeit den Umständen entsprechend echt ziemlich gut. Lobpreislieder tun ihr Übriges, um den Teufel aus meinen Gedanken zu vertreiben. Denn wenn wir Gott loben, wird der Teufel schweigen: „Aus dem Mund von Kindern und Säuglingen schaffst du dir Lob, ein Bollwerk, das deine Gegner beschämt und alle Feinde zum Schweigen bringt.“ (Psalm 8,3) Und letzten Endes ist es deine Entscheidung, die dich trägt, ob du Gott glaubst oder nicht: „Do you believe that you can walk on water?“ Nutze deinen freien Willen und gib alles Gott ab. Er hat’s doch eh schon in der Hand.

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„Denn Gott hat einen hohen Preis für euch bezahlt. Deshalb ehrt Gott mit eurem Leib!“ – 1. Korinther 6,20

Als ich heute Morgen im Gottesdienst saß, fiel mein Blick während der Predigt auf meinen Handrücken. „Bezahlt“ stand dort in halbverwaschener Schrift. „Bezahlt“ – es war ein Relikt der gestrigen Abendveranstaltung, bei der ich im Gegenzug für das gezahlte Eintrittsgeld diesen kleinen Stempelabdruck erhielt. „Bezahlt“ – es ist eine Erinnerung daran, dass Jesus meine Sünden bezahlt hat. Sünden aus vergangenen Zeiten, die mich in den vergangenen Tagen immer wieder niederdrücken. Sünden, mit denen ich selbst Menschen verletzt, ihnen das Herz gebrochen oder sie vergiftet habe. Der Teufel will mir das Gefühl geben, dass ich noch immer bezahlen muss, dass mir meine Schuld nicht vergeben ist, dass ich leiden und reuen muss. Doch Gott sagt in Micha 7,19: „Er wird sich wieder über uns erbarmen, alle unsere Sünden zertreten und alle unsere Verfehlungen ins tiefe Meer werfen!“ sowie in Hebräer 8,12: „Und ich werde ihr Unrecht vergeben und nie wieder an ihre Sünden denken.“

Ich habe Gnade in den Augen des Herrn gefunden, also darf ich vorwärtsgehen. Voller Freude und Hoffnung. Weil Gott mir verziehen hat. Und darüber weine ich vor Dankbarkeit.

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„Everything’s changed, I’m no longer the same, doing things in God’s way.“ (Still Shadey – Everything Changed Remix)

Wenn ich so manche Situationen reflektiere, bin ich sehr über mein eigenes Verhalten erstaunt. Mir wird in solch krassen Situationen immer schlagartig bewusst: Hey, es ist alles anders. Wirklich alles. Ich bin nicht länger die gleiche Daniela, die ich früher einmal war, bevor ich Jesus Christus kennengelernt habe. Ich kann heute Dinge anpacken und sie in Gottes Art und Weise lösen. Und warum? Weil Gottes Kraft, die Jesus von den Toten auferstehen ließ, in uns lebt! Er ist mächtig in uns. In Epheser 1,19-20 lesen wir:

„Ich bete, dass ihr erkennen könnt, wie übermächtig groß seine Kraft ist, mit der er in uns, die wir an ihn glauben, wirkt. Es ist dieselbe gewaltige Kraft, die auch Christus von den Toten auferweckt und ihm den Ehrenplatz an Gottes rechter Seite im Himmel gegeben hat.“

Hamma, oder?

Ich bin Gott so unglaublich dankbar, dass ich sein Kind sein darf. Herr, ich danke dir, dass du so viel höher über allem stehst und dass du mir deinen Geist geschenkt hast. Danke für deine mächtige Kraft in mir. Danke für deinen Trost in schweren Zeiten. Danke, dass ich Hoffnung haben darf.

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»God, keep my head above water. Don’t let me drown, it gets harder. I’ll meet you there at the altar as I fall down to my knees.« – Avril Lavigne

Wow, was für ein genialer Song! Als ich ihn vor ein paar Wochen zum ersten Mal gehört habe, war ich direkt begeistert. Aber er war eher ein schönes Lied für nebenbei, kein Herzenssong. Nachdem ich nun in der vergangenen Woche selbst am eigenen Leibe erfahren musste, wie es sich anfühlt, wenn man denkt, man ertrinke bald unter einer Flut an negativen Gefühlen, ist er mir extrem wichtig geworden. „God, keep my head above water!“ Das ist nicht nur ein Gebet, ein Flehen, eine Aufforderung an Gott, einzuschreiten und zu helfen. Das ist ein Zugeständnis der Allmacht Gottes und ein Lobpreis. Es sagt: Herr, du allein bist mächtig genug, meinen Kopf über Wasser zu halten. So sehr ich selbst strample, ich würde doch ertrinken. Du allein hältst mein Leben in deiner Hand.

Krass, oder? Ich will es nicht vergessen und als Lobpreis auf meinen Lippen tragen. Auch im Leid – oder gerade im Leid. Amen!

PS: Auf meinem Blog unter »Wallpaper & Medien« findet ihr übrigens ab sofort ein paar neue Wallpaper für eure liebsten technischen Geräte. ♥

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»Who cares if one more light goes out?«

Die Songgzeile, die die Welt bewegt hat. Die Songzeile, die zur Hymne abertausender Menschen geworden ist. Und vor allem: Die Songzeile, deren Frage nicht aufrüttelnder sein könnte. „Wen kümmert es, wenn ein weiteres Licht ausgeht?“ singt der in diesem Jahr verstorbene Linkin Park-Sänger Chester Bennigton in dem Song One More Light. Es ist eine Frage, mit der sich viele Menschen herumschlagen – Menschen, die beispielsweise einsam sind oder Depressionen haben, aber auch Menschen, die scheinbar gesegnet mit Freunden und Familie in der Blüte ihres Lebens stehen. In der Frage schwingt nicht nur der Vorwurf mit, wer sich dann noch um die Verstorbenen scheren oder gar um sie trauern würde, wenn ihr Licht einmal erlischt ist. Die Frage versucht etwas existenzielles aufzudecken – nämlich den Sinn des Lebens. Was macht es schon, heute in Saus und Braus zu leben (#yolo und so), wenn man morgen doch schon gestorben sein könnte. Wen interessiert es dann noch, dass man gelebt hat? In 100 Jahren vermutlich niemanden mehr. Aber ist das tatsächlich so?

»Well, I do« – nämlich Gott!

Mit „Well, I do“ beantwortet Chester die Frage des Songs. Gottes Antwort darauf könnte nicht simpler und zugleich außergewöhnlicher sein: „Jesus weinte.“ (Johannes 11,35) Halt, Stop – Jesus weinte? Ja, und ob er das tat. Er trauerte als sein Freund Lazarus starb – er weinte um den Tod eines Menschen. Und das ist echt krass! Jesus wusste (!), dass Lazarus wieder leben würde und dass dieser Tod nur von kurzer Dauer war, weil er ihn selbst wieder auferwecken würde. Dennoch empfand er so tiefe Trauer über dieses menschliche Schicksal und hatte solch reines Mitgefühl für Lazarus’ Schwestern Maria und Marta, dass er weinte. Vielleicht sogar bächeweise Tränen, die seine Wangen herunter flossen.

Gott liebt dich

Und diese Bibelstelle ist nicht die einzige, die davon zeugt, wie traurig Gott darüber ist, dass Menschen sterben müssen. Wir lesen folgendes in der Bibel:

„Mir gefällt es nicht, wenn ein Mensch sterben muss, spricht Jahwe, der Herr. Kehrt also um, damit ihr am Leben bleibt!“ – Hesekiel 18,32

Gott, der Schöpfer über allen Lebens, hat keinen Gefallen am Tod. Er hat uns dazu geschaffen, um zu leben! Und zwar mit ihm gemeinsam in enger Beziehung – wir sollen Erben seiner Gnade sein und das in Ewigkeit. Ohne Leid und Kummer, sondern in Frieden und Freude.

 

Die Sünde nahm uns das ewige Leben

Doch weil Gott uns liebt und weil er wollte, dass wir ihn aus ganzem Herzen und eigener Entscheidung ebenfalls lieben, gab er uns den freien Willen. Einen freien Willen, der es uns erlaubt, frei zu entscheiden, was wir tun oder lassen möchten – ob wir nach Gottes Geboten oder gegen seine Regeln leben wollen. Doch wie es so kommen musste, entschieden sich die ersten Menschen – Adam und Eva – dazu, gegen Gottes Gebote zu handeln und brachten somit die Sünde in die Welt. Und mit der Sünde kam auch der Tod in die Welt, der wiederum große Dunkelheit über die Menschheit brachte. Die Sünde nahm uns das ewige Leben und damit das Licht. Und noch heute leiden wir unter diesen Folgen, weil wir immer wieder gegen Gott sündigen, indem wir seine Gebote ignorieren … somit breitet sich die Dunkelheit immer weiter aus.

Jesus ist das Licht der Welt

Doch Gott wäre nicht unser großer, allmächtiger und liebender Gott, wenn er nicht einen Ausweg aus dieser Situation geschaffen hätte. Und dieser Weg nannte sich: Jesus Christus. Er, der Sohn Gottes, der an Weihnachten in Fleisch und Blut auf die Erde kam, wurde aus dem Himmelsreich zu uns gesandt, um uns von aller Schuld & Sünde zu befreien, indem er ein sündloses Leben führte. Mit Jesus kam die Hoffnung in die Welt, dass die Menschheit nicht dem ewigen Tode ausgeliefert ist, sondern errettet werden kann. Und mit dieser Hoffnung kam das Licht wieder in die Welt, denn Jesus sagt von sich selbst:

„Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben.“ – Johannes 8,12

Er will nicht einfach nur Licht in die Welt bringen – er wil dein Leben erleuchten. Aber du musst ihn lassen.

Licht an!

Fassen wir zusammen: Gott kümmert es – nein, er ist sogar zutiefst traurig darüber –, wenn ein Licht in dieser Welt erlischt. Deswegen sandte er seinen Sohn Jesus Christus als sündloses Opfer an Weihnachten auf die Welt, um uns Licht und ewiges Leben zu schenken, wenn wir unsere Schuld vor Gott bekennen und um Vergebung bitten.
Wer dieses Geschenk nicht annimmt, verspielt seine Hoffnung auf ein Leben mit Gott und nimmt dafür in Kauf, bis in alle Ewigkeit in Finsternis zu leben – nach dem Tod wird sein Licht für immer erlischen.
Wer aber dieses ultimative Geschenk Gottes annimmt, und sein Leben mit Jesus teilen möchte, dessen Licht wird bis in alle Ewigkeit leuchten, egal wie dunkel die Finsternis um ihn herum auch sein mag.
Nun die entscheidende Frage: Lebst du im Licht oder in der Dunkelheit?


Hast du noch Fragen dazu oder willst weiterführendes dazu lesen? In diesem Artikel über Ostern und dem Weihnachtsartikel aus 2016 habe ich bereits über die beste Botschaft der Welt geschrieben – dass Jesus Christus für uns in die Welt kam, um für unsere Sünden zu bezahlen. ♥ Lies gerne dort nach oder frage mich persönlich!

Liebste Grüße & ein gesegnetes Weihnachtsfest wünscht
Daniela

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Stürmische Zeiten – jeder kennt sie. Auch ich gerate immer wieder in Stürme und muss solche Zeiten erleben. In der vergangenen Woche habe ich mich ein wenig mit der Frage auseinandergesetzt, warum das so ist. Warum immer wieder das gleiche durchleben? Die gleichen schweren Zeiten durchmachen? Immer wieder vor Schwiergkeiten gestellt werden? Warum Stürme im Leben einen Sinn haben und dass Gott uns nicht alleine lässt, habe ich euch in der vergangenen Woche berichtet. (Lest hier noch einmal 8 Gründe für Stürme im Leben nach.) Doch die für viele weitaus interessantere Frage ist, wie man solche Stürme gut übersteht und fest im Herrn verankert bleibt. Das möchte ich euch heute verraten.

 

7 Wege, in Stürmen verankert zu bleiben

Ungeachtet der verschiedenen Gründe und Arten von Stürmen (sei es nun eine Windböe oder ein Tornado), möchte ich euch heute ein paar Tipps an die Hand geben, wie man sich in Stürmen wieder erden und fest im Herrn verankern kann. Das sollte immer unser Fokus bleiben – kein Sturm kann je so schlimm sein, wie das Leben ohne den Herrn und die Hoffnungs- und Sinnlosigkeit im Leben. Also, wem in der vergangenen Woche die praktische Anwendung gefehlt hat, darf sich jetzt freuen. Es werden einige umsetzbare Tipps dabei sein. Let’s go!

 

1. Beten

Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass „Beten“ eine Zeit lang die Standardantwort in unserer Jugendstunde war und auch als solche abgestempelt wurde. Natürlich nur zum Spaß – als Christ weiß man natürlich, wie wichtig Gebet ist. Aber wir haben es damals bis zum Overkill als Antwort überreizt ohne bewusst darüber nachzudenken – zumindest habe ich oftmals einfach gedacht: „Ja, du musst beten“, ohne das tatsächliche Ausmaß realisiert zu haben.

Gerade in stürmischen Zeiten heißt Beten nicht nur, Gott mitzuteilen, dass man einen Sturm erlebt und doch bitte gerne wieder Ruhe hätte. Das Gebet geht noch weit darüber hinaus. Auch wenn Gott all unsere Sorgen kennt, hört er uns unglaublich gerne zu. Er möchte wissen, wie es dir geht und es von dir hören. Du kannst alles zu ihm bringen und ihm all dein Leid und deine Not abgeben. Dazu fordert er uns sogar auf:

„Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.“ (1. Petrus 5,7)

Doch der erste Schritt, bevor wir Sorgen abgeben, ist, uns der Sorgen und Stürme in unserem Leben bewusst zu werden, unsere Hilflosigkeit zu erkennen, und uns einzugestehen, dass wir Gott brauchen. Solange wir versuchen, alles selbst zu meistern, und nur obligatorisch beten: „Herr, nimm mir die Sorgen“, werden wir an unserem Ego scheitern. Wer sich voll und ganz auf den Herrn verlässt, wird den Frieden Gottes erfahren, „der allen Verstand übersteigt“ und „eure Herzen und eure Gedanken [bewahrt] in Christus Jesus“ (Philipper 4,7). Amen!

 

2. Bibel lesen

Okay, zugegeben, Punkt 1 und 2 sind typische Standardtipps. Aber sie müssen einfach als Erstes genannt werden, weil sie essenziell zum Leben für uns Christen sind. Wie wollen wir sonst Gott zu uns sprechen hören, wenn nicht durch Gebet und sein Wort, die Bibel?

„Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch!“

So steht es in Jakobus 4,8 geschrieben. Wenn wir die Nähe Gottes suchen, wird er uns seine Gnade und Liebe nicht verwehren. In ihm können wir alles finden – Vater, Fürsprecher, Richter, Wegweiser. So schwer der Sturm auch wüten mag, kein Sturm vermag mächtiger zu sein als unser großer Gott. Er führt uns, weist uns gegebenenfalls zurecht, um sicher hindurch zu kommen, aber lässt uns nie los. Die Bibel ist neben dem Gebet der Schlüssel dafür. Sein Wille steht darin niedergeschrieben. Es hilft uns, weise zu sein und Frieden in ihm zu finden.

 

3. Zusagen Gottes kennen

Dieser Punkt könnte eigentlich auch 2.1. heißen, denn er hat unmittelbar mit Punkt 2 zu tun. Bibel lesen. Wir finden in der Bibel Unmengen an ermutigenden Versen und Zusagen Gottes an seine Kinder, weil er genau wusste, dass wir in Anfechtungen geraten, Stürme erleben und Leid erfahren werden. Für mich persönlich sind solche Verse wie Balsam für Wunden – sie ermutigen mich, helfen mir, mich wieder aufzubauen, mich auf Gott zu fokussieren und vor allem nicht aufzugeben.

  • „Und das ist der [Geist] des Antichristen, von dem ihr gehört habt, daß er kommt; und jetzt schon ist er in der Welt. Kinder, ihr seid aus Gott und habt jene überwunden, weil der, welcher in euch ist, größer ist als der, welcher in der Welt ist.“ (1. Joh 4,4)
    Johannes schreibt uns in seinem Brief eine wichtige Zusage, die Gott uns schon im Johanneseangelium mitgeteilt hat. Wir haben den Antichristen, die Welt, den Tod und den Satan überwunden, weil der, der in uns ist – Gottes Heiliger Geist – größer ist als alles andere. Dessen dürfen wir uns gewiss sein.
  • „Doch auch wenn unser Gewissen uns schuldig spricht, dürfen wir darauf vertrauen, dass Gott größer ist als unser Gewissen. Er kennt uns ganz genau.“ (1. Joh 3,20)
    Gerade in Stürmen geistlicher Natur, in denen wir vom Teufel angefochten werden, kommt es oftmals vor, dass der Teufel uns unsere Errettung abzusprechen versucht. Er will uns das Gefühl geben, wir hätten als Christen versagt und durch unsere Taten hätten wir keine Errettung verdient. Aber das ist eine Lüge! Zum einen, weil wir nicht aus der Werksgerechtigkeit leben („Für jede gute Tat erhältst du eine Belohnung“), sondern aus der reinen Gnade Gottes – wir können nichts zu unsere Errettung hinzu tun. Zum anderen ist es eine Lüge, weil Gott uns zusichert, dass er über unserem Gewissen und unseren Gefühlen steht. Egal was die uns einreden, niemand kann uns unsere Errettung absprechen, wenn wir uns auf der Nachfolge Jesu und auf dem Weg der Heiligung befinden.
  • „Es hat euch bisher nur menschliche Versuchung betroffen. Gott aber ist treu; er wird nicht zulassen, daß ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern er wird zugleich mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen, so daß ihr sie ertragen könnt.“ (1. Kor 10,13)
    Wo auch immer wir versucht oder geprüft werden, Gott verheißt uns, dass es für jedes Problem auch eine Lösung geben wird. Weil er mit uns ist und seine Hand über alles hält, können wir bestehen und Schwierigkeiten ertragen. Außerdem wird uns mehrfach in der Bibel gesagt, dass keine menschliche Waffe uns je etwas anhaben kann, denn: „Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer kann gegen uns sein?“ (Röm 8,31)
  • „Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“ (Offb 21,4)
    Und am Ende hilft immer der Fokus auf die Ewigkeit in Herrlichkeit, in der Gegenwart Gottes. Alles Leid wird vergessen und alle Tränen getrocknet sein. (Und der Teufel wird besiegt sein!) Ihr wisst gar nicht, wie sehr ich mich auf die Ewigkeit freue – ein Leben mit Gott wie im Paradies.

 

4. Waffenrüstung Gottes anlegen

Bis es soweit ist, und die Ewigkeit tatsächlich beginnt, müssen wir allerdings hier auf der Erde unseren Kampf fortsetzen. Wir wissen schließlich nicht, wann der Herr Jesus wiederkommen wird – das weiß nur der Vater allein. Doch wie bereitet man sich am besten auf einen solchen Kampf vor? Paulus schreibt es uns im Epheserbrief. Legen wir die Waffenrüstung Gottes an, sind wir geschützt und gefeiht vor geistlichen Angriffen jeder Art. Also: Suit up!

„Zieht die Rüstung Gottes an, damit ihr den listigen Anschlägen des Teufels widerstehen könnt. Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen die Fürsten und Gewalten, gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt, gegen die bösen Geister des himmlischen Bereichs. Darum legt die Rüstung Gottes an, damit ihr am Tag des Unheils standhalten, alles vollbringen und den Kampf bestehen könnt. Seid also standhaft: Gürtet euch mit Wahrheit, zieht als Panzer die Gerechtigkeit an und als Schuhe die Bereitschaft, für das Evangelium vom Frieden zu kämpfen. Vor allem greift zum Schild des Glaubens! Mit ihm könnt ihr alle feurigen Geschosse des Bösen auslöschen. Nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist das Wort Gottes.“ Epheser 6,11-16

(Hervorhebungen durch mich)

 

5. Gemeinschaft haben und sich jemandem anvertrauen

In schweren Zeiten tut es einem besonders gut, wenn man eine Schulter zum Anlehnen und Ausweinen hat. Darum weiß Gott, denn er hat uns als Menschen, die Beziehungen pflegen (und brauchen!) geschaffen. Wir sind Beziehungswesen. Wir brauchen menschliche Nähe. Und was kann es da besseres geben als eine Mutter, die dich tröstet, eine Schwester, die dich ermutigt, oder Freunde, die dich zum Lachen bringen? Vor allem wenn man die gleiche Grundlage teilt und der Gemeinde des Herrn angehört, hat man Geschwister im Herrn gewonnen, die einem helfen können, immer wieder den Blick auf Gott auszurichten. Auch weisen Rat können wir uns einholen oder einfach nur die Zusicherung des Gebets. Die Gemeinde des Herrn ist unglaublich vielseitig, weil der Herr in ihr wohnt und wirkt, und durch sie zu uns spricht. In schweren Zeiten hilft Gemeinschaft, uns wieder aufzubauen.

 

6. Gaben nutzen

Ich glaube, dass Gott einem jeden Nachfolger Christi besondere Gaben geschenkt hat. Seien es nun eher unkonventionell die Kreativität, Dinge zu erschaffen, das Musizieren und Spielen von Instrumten sowie das Schreiben. Oder ganz klassisch die Gabe des Sprachengebets, der Prophetie und der Heilung. All diese Gaben haben gemeinsam, dass sie uns aus Gnade vom Herrn geschenkt wurden.

Die Gaben dienen in erster Linie dazu, für die Gemeinde und zur Ehre des Herrn eingesetzt zu werden. In zweiter Linie (und nun wird es interessant) wird uns in der Bibel aber auch gesagt, dass „wer in einer Sprache redet, erbaut sich selbst“ (1. Kor 14,4). Wenn Gott dir also eine Begabung geschenkt hat, dient sie dir auch zur eigenen Ermutigung.

Du kannst in Sprachen reden? Super, nutze diese Gabe, um zu beten. Du malst gerne – eventuell sogar in deine Bibel? Nutze deine Kreativität für deine Stille Zeit und lies Bibel. Du hast die Begabung zu lehren? Studier die Bibel und hilf anderen, sie zu verstehen. Du schreibst gerne? Schreibe ein Buch oder einen Blog.

Wie du siehst, sind die Gaben vielfältig und individuell zugleich. Der Herr kennt dich und hat auch dich reich durch Jesus Christus und seine Gnade beschenkt und begabt. Denn er hat uns verheißen, dass jedem eine Gabe zuteil wird – also darf niemand denken, er sei nicht talentiert oder begabt:

„Dient einander, jeder mit der Gnadengabe, die er empfangen hat, als gute Haushalter der mannigfaltigen Gnade Gottes.“ (1. Petr 4,10)

Gerade in Stürmen kann es ein unglaublicher Segen sein, sich einfach hinzusetzen und Zeit mit Gott zu verbringen, indem man seine Gaben nutzt. Sie bereiten einem tiefe Freude und erbauen ungemein. Nutze sie!

PS: Würde euch ein Post zum Thema Geistesgaben interessieren?

 

7. Vorbereitung

Wozu wir Menschen allzu gerne neigen, ist, in guten Zeiten, von Gott wegzudriften oder einfach nicht mehr intensiv nach seiner Nähe zu suchen. Doch genau dieses Nähe brauchen wir konstant in unserem Leben, um vor weiteren Stürmen gefasst zu sein. Das durfte ich auch erst am vergangenen Sonntag im Gottesdienst begreifen. Wir werden immer wieder Stürme erleben, das hat uns Gott verheißen (siehe vergangener Post über die 8 Gründe für Stürme). Aber wir müssen nicht immer wieder fallen. Wenn wir uns an Gottes starke Hand klammern, werden wir den Wind und die Wellen spüren, aber niemals davongetragen werden. Daher müssen wir beginnen, in der Erwartung zu leben, dass Stürme kommen; wir müssen uns vorbereiten und einen festen Stand im Herrn haben.

 

 

So, nach knapp 2000 Wörtern und einer gefühlten Ewigkeit ist dieser zweite Teil des Artikels zu „Stürmen im Leben“ endlich fertig. Es fiel mir nicht leicht, diesen Artikel zu schreiben, da ich selbst noch sehr leicht aus der Bahn zu werfen bin, wenn Stürme kommen. Ich bin da eher Typ „Kopf-in-Sand-stecken“: Entweder verkrieche ich mich in meinem Zimmer und versinke in meinem Problem oder ich versuche es solange zu ignorieren wie nur irgend möglich. So toll ich oben auch alles beschrieben habe, in der Realität ist es oft anders gewesen. Doch ich kann euch sagen, wenn ihr einmal festen Halt im Herrn gefunden und eine Gemeinde hinter euch habt, seid ihr schon auf dem richtigen Weg. Menschen sind keine Einzelkämpfer, wir sind auf den Herrn und auf Gemeinschaft angewiesen. Versucht bitte nicht, alles mit euch selbst abzumachen – das geht langfristig nicht gut. (Meine „Top-Tipps“ sind demnach vor allem Nr. 1, 2 und 5. Die restlichen Dinge entstehen früher oder später automatisch daraus.)

Zum Abschluss: Was sind eure Tipps, wenn ihr in Stürme geratet? Womit helft ihr eurer Seele, verankert zu bleiben?

 

Liebste Grüße,
eure Daniela