Könntest du friedlich sterben und sagen:
„Ja, Herr Jesus, ich freue mich, zu dir zu kommen. Ich habe meine Nächsten und dich mit meinem ganzen Herzen, mit meiner ganzen Seele und mit meinem ganzen Denken geliebt“?
Könntest du friedlich sterben und sagen:
„Ja, Herr Jesus, ich freue mich, zu dir zu kommen. Ich habe meine Nächsten und dich mit meinem ganzen Herzen, mit meiner ganzen Seele und mit meinem ganzen Denken geliebt“?
Philipp Mickenbecker von „The Real Life Guys“. Sein Leben, Schicksal und Zeugnis hat unsere Generation in den vergangenen Monaten und vor allem in den letzten Tagen bewegt. Kaum ein anderer ist so sehr als Glaubensheld unserer Zeit bekannt wie er. Er war voller Hoffnung in seiner Krankheit und starb im Frieden und Vertrauen auf Gott. Durch sein Zeugnis hat er unzählige Menschenherzen berührt.
Weil ich nie wieder jemanden verlieren möchte, der seine Ewigkeit nicht ganz sicher bei Gott verbringt.
Wie geht es dir, wenn du über die Ewigkeit nachdenkst? Wenn du darüber nachdenkst, wer sie mit dir teilen wird und wer verloren gehen wird?
Mich macht es unfassbar traurig. Diesen stechenden Schmerz in meiner Brust über ein vielleicht verlorenes Leben eines Menschen, den man geliebt hat, habe ich zum ersten Mal am eigenen Leibe erfahren müssen. Es hat mir das Herz zerrissen und den Boden unter den Füßen weggezogen.
Bis ich Frieden in den Händen Gottes gefunden habe. An jedem Tag merke ich, dass Gott mich hält. Und vor allem: Dass er der Grund ist, warum ich lebe und diene.
Weil ich HEUTE alles dafür geben möchte, dass jeder Mensch von Jesus und vom Evangelium hört:
Wir alle sind sündige Menschen, die es nicht verdienen, die Ewigkeit bei Gott im Himmel zu verbringen. Ganz im Gegenteil: Eigentlich verdienen wir Strafe. Doch Gott ist so voller Gnade und Liebe, dass er seinen einzigen Sohn auf die Erde gesandt hat, damit er für all unsere Schuld (!) am Kreuz bezahlt. Weil Jesus an unserer Stelle die Strafe gebüßt hat, ist der Weg zu Gott frei – und zu einer Ewigkeit mit ihm.
Wir müsse nur zu ihm kommen und beten, dass er uns vergibt. Dann wird er uns annehmen. ♥
Meine Motivation, Gott zu den Menschen zu bringen, ist, seitdem ich den Tod zum ersten Mal in meinem Leben spüren musste, größer denn je. Denn Menschen brauchen Gott. Auch wenn sie das noch nicht wissen oder begreifen wollen.
Ich will mich mit ganzem Herzen, mit ganzer Kraft und mit ganzem Verstand dafür einsetzen. HEUTE. Nicht erst morgen. Denn morgen könnte es zu spät sein.
Am Dienstag ist ein geliebtes Mitglied meiner Familie gestorben. Und ich bin immer noch sprachlos. Finde keine Worte dafür. Weiß nicht, was ich denken soll. Mein Kopf ist einfach leer.
Trauer – ein Gefühl, das ich nicht so richtig einzuordnen weiß. Ich weiß, ich kann nicht so weitermachen wie bisher. Aber irgendwie geht einfach alles so weiter wie bisher. Ich gehe zur Arbeit, putze meine Wohnung, kaufe ein, koche, schlafe. Als sei nichts gewesen. Die Uhr der Welt läuft weiter, während in mir alles still zu stehen scheint.
Ich habe all die Tage darauf gewartet, dass die Trauer – der tränenreiche Ausbruch – sich so richtig zeigt. Aber es kam nichts. Nur mal ein, vielleicht zwei Tränen. Seit Dienstag. Es war, als ob mein Herz noch nicht so richtig begriffen hat, was mein Kopf schon seit Dienstag weiß.
Doch gestern dann flossen die Tränen – wie in Bächen, deren Quellen nicht versiegen wollen. Die Erkenntnis, der Schlag ins Gesicht, der Schock.
Die geliebte Person ist tot. Sie kommt weder wieder, noch weiß ich, wohin sie gegangen ist.
Als Christ zu leben, bedeutet, sich auch unbequemen Wahrheiten stellen zu müssen: Wer nicht an Gott glaubt, kommt nicht in den Himmel. Das hat nichts mit unseren Taten zu tun (s. Lukas 23,42–43). Es hat etwas mit unserem Herzen zu tun – ob wir von Herzen an Jesus glauben. Ob die Person geglaubt hat? Ich weiß es nicht.
„Jesus weinte.“ (Johannes 11,35)
Der kürzeste aller Bibelverse – und für mich derzeit der tröstlichste. Denn der Tod war nie Gottes Plan – ganz im Gegenteil. Der Tod kam mit der Sünde in die Welt. Es schmerzt Gott, zu sehen, wie seine Kinder ohne ihn leben und noch viel mehr, wie sie ihre Ewigkeit ohne ihn verbringen müssen.
Gott weint mit mir. Gott fühlt mit mir. Gott weiß, wie es mir geht. Gott ist da und tröstet mich. Hält mich. Lässt mich Hoffnung schöpfen.
Danke, Gott.
Wer meine Stories in dieser Woche verfolgt hat, wird vermutlich gemerkt haben, dass mein Alltag richtigen 80ies-Vibe bekommen hat. So trifft es sich ganz hervorragend, dass im Hintergrund (während ich diesen Text schreibe) gerade „Forever Young“ von Alphaville dudelt. Weiterlesen
Angefixt durch eine Kollegin habe ich in dieser Woche begonnen, Fynn Kliemann zu hören. Oder viel mehr höre ich seit dieser Woche seine Single „Eine Minute“ auf Dauerschleife. Weiterlesen
Als ich heute an der Arbeit Musik gehört habe, tauchte in meiner Playlist zufällig das neue Lied von TobyMac auf. „21 years“ – interessanter Titel, dachte ich mir. Doch ich wusste nichts von dem Schicksal, das TobyMac ereilt hatte. Weiterlesen
Suchst du Trost bei Gott, dem guten Hirten? Selbst dann, wenn du ihn nicht verstehst? Weiterlesen
„Mach uns bewusst, wie kurz das Leben ist, damit wir unsere Tage weise nutzen!“ Psalm 90,12
Das Leben ist kurz. Dass es jedoch so kurz ist, stellte ich am Wochenende aufs Neue fest. Während ich zu Besuch bei meinen Verwandten war, die ihren 40. Hochzeitstag feierten, wurde ich sehr melancholisch. Mein Onkel und meinte Tante, die in 1979 heirateten, saßen dieser Tage mit einem Rollstuhl und ihre beiden Hände haltend nebeneinander.
Als mein Onkel meinte, dass er erkannt habe, dass nur eines zählt – und zwar, dass sie sich einander haben und das Leben auskosten, solange sie noch die Zeit miteinander haben – war ein Stein bei mir ins Rollen gekommen. Dieses Wochenende hat so viel in mir aufgewühlt.
Meine Tante leidet seit fast zwei Jahrzehnten an Multiple Sklerose, einer schweren Nervenkrankheit. Wenn ich ihr und meinem Onkel ins Gesicht blicke, merke ich zum einen, was bedingungslose und aufopferungsvolle Liebe ist, und zum anderen, dass das Leben kurz ist.
Noch vor ein paar Jahren haben meine Familie ich jede Gelegenheit genutzt, um die beiden zu besuchen. Wir sind durch den üppigen Garten getollt, waren auf dem Wochenmarkt, haben Fahrradtouren gemacht oder sind einfach mal nach Hamburg gefahren.
Heute geht das alles nicht mehr – meine Verwandten leben mittlerweile woanders und vor allem meine Tante ist körperlich gar nicht mehr in der Lage dazu. Geblieben sind nur die Erinnerungen. Und die Liebe. Wir haben die Jahre gut genutzt und Zeit miteinander verbracht. Wir haben etwas geschaffen, was ewigen Bestand hat.
Mir hat das Wochenende gezeigt, dass ich meine Zeit heutzutage viel oft verschwende. Natürlich ist mir mein Dienst hier wichtig und ich möchte viel für Gott reißen. Aber viel wertvoller ist die Zeit, in denen ich Menschen segnen und sie lieben kann.
Vielleicht willst du das als Ermutigung in die neue Woche mitnehmen: Koste deine Zeit aus und setze „people before plans”.
♥